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Digitalministerin
03.12.2018

Judith Gerlach: Sie ist Bayerns digitale Hoffnungsträgerin

Angenehm unaufgeregt: Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach.
Foto: Angie Wolf

Was muss eine Digitalministerin können? Glasfaserkabel verlegen? Apps programmieren? Nein, sagt Judith Gerlach und erklärt, auf was es wirklich ankommt.

Dass sie als politische Hoffnungsträgerin gilt, sieht man Judith Gerlach nicht an. Auf den ersten Blick zumindest. Angenehm unaufgeregt, so gar nicht eitel, präsentiert sich die neue, die erste bayerische Digitalministerin. Schnell wird klar: Obwohl gerade erst 33 Jahre alt geworden, ist die CSU-Politikerin aus Weibersbrunn (Landkreis Aschaffenburg) kein politisches Leichtgewicht. Judith Gerlach weiß, was sie kann – und was sie will.

Unter den Journalisten, die über Landespolitik berichten, ist die gebürtige Würzburgerin aktuell eine gefragte Gesprächspartnerin – sozusagen die personifizierte Verweiblichung und Verjüngung der bayerischen Staatsregierung. Wann sie von Markus Söders Plan erfahren hat, sie ins Kabinett zu berufen? Exakt mag Gerlach die Frage nicht beantworten. „Es war sehr kurzfristig“, sagt sie nur. Und klar, überrascht gewesen sei sie schon, trotz aller Spekulationen im Vorfeld.

In ihrer ersten Legislaturperiode als jüngste Abgeordnete im Maximilianeum ist Judith Gerlach eher als Familien- und Sozialpolitikerin aufgefallen. Was sie für den neuen Job qualifiziert? Die Ministerin demonstriert Selbstbewusstsein: „Ich muss nicht die beste App-Entwicklerin sein, um diesen Job politisch gut zu machen.“ Als Ministerin müsse sie vielmehr zuhören können, die richtigen Fragen stellen, Ergebnisse moderieren und bewerten, gegebenenfalls Konsens finden. Gerlach: „Qualitäten, die ich schon als Anwältin mitbringe.“

Judith Gerlach sieht ihr Ministerium als "Denkfabrik"

Die Erwartungshaltung ist jedenfalls groß. Das spürt die 33-Jährige. „Wir wollen, dass Bayern ein Spitzen-Standort in Sachen Digitalisierung wird“, sagt sie ganz im Duktus eines Markus Söder. Aber sie bekennt auch: „Da gibt es noch einiges zu tun.“ Ihr Ministerium, das derzeit am Oskar-von-Miller-Ring in München aufgebaut wird, solle eine Art „Think Tank“ (Denkfabrik) sein, Leuchtturmprojekte entwickeln – und die Aktivitäten der Staatsregierung bündeln. Für den Breitbandausbau bleibt also der Finanzminister federführend, bei der Forschung in Sachen Künstlicher Intelligenz der Wissenschaftsminister. Was also macht sie konkret? Da bittet Judith Gerlach, doch mal ihre ersten hundert Tage im Amt abzuwarten.

Um die ganz Ungeduldigen zu beruhigen, hat sich die Ministerin derweil zum Facebook- und zum Instagram-Profil dann doch auch noch einen Twitter-Account zugelegt. 1800 Follower hatte sie nach einer Woche. „Vielen Dank für eure Glückwünsche, Anfragen, Angebote und Einladungen, die mich in den letzten zwei Wochen über unterschiedlichste Wege erreicht haben“, zwitschert sie unter dem Hashtag #ministeriuminprogress. Bis sie Kollegin Dorothee Bär einholt, wird’s noch etwas dauern. Der Staatsministerin für Digitales auf Bundesebene folgen bei Twitter mittlerweile über 82000 Nutzer. Demnächst wollen sich die beiden Frauen zum Fachgespräch treffen.

Die neue Ministerin stammt aus einer politischen Familie. Großvater Paul Gerlach (1929-2009) war von 1969 bis 1987 CSU-Abgeordneter im Bundestag, Vater Thomas Gerlach sitzt – ebenfalls für die CSU – im Stadtrat von Aschaffenburg. Er sei ihr politisches Vorbild, sagt die Ministerin. Als Teenager habe sie ihn gern mal mit CSU-kritischen Anmerkungen zu Büchergeld oder Studiengebühren provoziert und dabei das Argumentieren gelernt.

Der Vater sei es auch gewesen, der ihr das „nötige Gespür auch für die kleinen Sorgen der Menschen“ vermittelt habe. Auch die ältere Dame, die sich durch das Flackern einer Straßenlaterne vor ihrem Fenster gestört fühlt, verdiene es, von der Politik ernst genommen zu werden. Mit 16 Jahren trat Judith Gerlach der Jungen Union bei.

Karrieresprung von Gerlach hat gewisse Tragik

Einer, der die Ministerin sehr gefördert hat, ist Winfried Bausback. Der bisherige Justizminister sieht die Entwicklung der 33-Jährigen „mit gewissem persönlichen Stolz“, wie er sagt. Schließlich sei er es gewesen, der sie 2013 für die Landtagskandidatur gewann. Die 33-Jährige sei eine „dynamische, zielstrebige Politikerin“. Sie werde sich schnell einarbeiten und das Ministerium gut führen, ist Bausback überzeugt.

Dass Söder ausgerechnet ihn, den allseits anerkannten Justizminister, für Gerlachs Karrieresprung opferte, weil der Regionalproporz nicht zwei Minister vom Untermain verträgt, entbehrt gleichwohl nicht einer gewissen Tragik. Bausback: „Ich verhehle nicht, dass ich ihr und auch mir noch ein paar Jahre Parlamentserfahrung vor ihrem Sprung ins Kabinett gewünscht hätte.“ Gerlach sagt, sie werde dem Kollegen weiterhin freundschaftlich verbunden bleiben.

Ins Schwärmen gerät die neue Ministerin, wenn sie von Barbara Stamm spricht. Die ehemalige Landtagspräsidentin sei eine „Ikone“, weit mehr als nur das soziale Gewissen der CSU. Stamm habe ihr viel Mut gemacht, sich als junge Mutter in der CSU nicht einschüchtern zu lassen. Und so ärgert sich Judith Gerlach dann auch über die Frage, wie sie das denn organisiere, das Ministerium in München auf der einen und die Familie mit zwei kleinen, erst zweieinhalb Jahre und acht Monate alten Kindern, daheim in Weibersbrunn auf der anderen Seite.

Ein Mann werde das nie gefragt, sagt sie. Die Familie, inklusive der Großeltern, unterstütze sie, antwortet sie dann und kündigt an, gegebenenfalls auch mal einen Termin in München ausfallen zu lassen, um daheim bei den Kindern zu sein. Landespolitik lasse sich auch von Weibersbrunn aus machen. Judith Gerlach lacht: „Die Digitalisierung macht es möglich.“

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