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26.07.2007

Kirchenglocken zu laut: Anwohner reichen Beschwerde ein

2002 beschäftigte ein Kirchenglockenstreit in Königsbrunn dasLandratsamt. Bewohner hatten Beschwerde eingereicht, die Glocken würdenzu laut läuten und sie in ihrer Ruhe stören.

(AZ).2002 beschäftigte ein Kirchenglockenstreit in Königsbrunn das Landratsamt. Bewohner hatten Beschwerde eingereicht, die Glocken würden zu laut läuten und sie in ihrer Ruhe stören. Untersuchungen hatten ergeben, dass der so genannte Stundenschlag tatsächlich gesetzliche Lärmgrenzwerte erheblich überschritten hatte.

Die Katholische Kirchenstiftung "Maria unterm Kreuz" in Königsbrunn hat die Lautstärke ihrer Kirchenglocken mittlerweile verringert. Hierzu waren verschiedene Maßnahmen am Glockenturm sowie an den Glocken selbst notwendig. Doch bis es soweit war, lieferten sich die Befürworter und Gegner erbitterte Kämpfe.

Was damals geschah - Berichterstattung unserer Zeitung:

Die Glocken der Königsbrunner Kirche "Maria unterm Kreuz" werden jetzt das Landratsamt beschäftigen. Wie berichtet, beklagten sich Anwohner in der Vergangenheit über Ruhestörung, die von den sechs Glocken ausgehen würde.

Mittlerweile haben das über 55 Königsbrunner auch mit ihrer Unterschrift auf Flugblättern bestätigt. Jetzt wird bei Stadt, Anwohnern und Kirche auf einen gemeinsamen Konsens gehofft.

Denn Glockenläuten ist offenbar nicht gleich Glockenläuten, war aus der Stadtverwaltung Königsbrunn zu hören, die deshalb am Montag das Augsburger Landratsamt einschaltete. Der Schlag einer Turmuhr werde anders beurteilt als das kirchliche Geläut, erklärte Bauamtsleiter Wolfgang Niederzoll.

Das habe die Regierung von Schwaben in einem anderen Fall im Allgäu das dortige Landratsamt wissen lassen. Das Glockengeläut jedenfalls unterliegt nicht den Bestimmungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes und damit auch nicht einer Genehmigung. Kirchliches Glockenläuten gehöre zu einer Kirche und letztlich auch zum Brauchtum.

Beim Stundenschlag andererseits - und das ist im ganzen Bundesgebiet so - muss der gesetzliche Lärm-Richtwert des umgebenden Baugebiets eingehalten werden. Das bedeutet für ein allgemeines Wohngebiet: tagsüber 55 Dezibel, nachts 40.

Die Glocken von "Maria unterm Kreuz" waren allerdings nie für einen Betrieb in der Nacht vorgesehen; zwischen 22 und 6 Uhr sollte nicht geläutet werden, stand bei der Pfarrei von Anfang an fest. Nachdem sich Anwohner beklagt hatten, kam`s letztlich zum Kompromiss: erster Stundenschlag und erstes Läuten ab 7 Uhr.

Zwei schalltechnische Gutachten (vom Mai und November 1999), von der Kirche in Auftrag gegeben brachten damals das Ergebnis, dass die sechs Glocken - seit Ende November 1999 in Betrieb - aus schalltechnischer Sicht ohne Bedenken geläutet werden könnten. Und alle sechs Glocken, verlautete aus der Pfarrei, erklingen in der Regel ja auch nicht gleichzeitig.

Laut Wolfgang Niederzoll jedenfalls soll das Landratsamt jetzt noch einmal die Schlüssigkeit der Gutachten überprüfen und ein Gespräch unter den Betroffenen in die Wege leiten, damit es zu einer Einigung kommen kann.

Die Anwohner haben auch eine Einigung zum Ziel. Laut Maximilian Mößbauer, einem der Initiatoren der derzeit laufenden Unterschriftenaktion, wurden rund 400 Flugblätter an Anwohner verteilt. Über 55 Unterschriften gingen mittlerweile ein - vor allem aus der Kemptener Straße, aber auch von Bewohnern der Simpertstraße, der Augustusstraße, der Donauwörther Straße und eine aus der Augsburger Straße. Sie sprechen sich für den Verzicht auf den viertelstündlichen und stündlichen Glockenschlag aus.

Auch Stadtpfarrer Anton Siegel wollte wissen, wie die Königsbrunner zu den Glocken stehen. Sein Ergebnis: 900 Königsbrunner stören die Kirchenglockenvon "Maria unterm Kreuz" nicht. Siegel übergab gemeinsam mit Pfarrgemeinderatsvorsitzender Angela Müller und Peter Siegmund von der Kirchenverwaltung "Maria unterm Kreuz" Königsbrunn Landrat Dr. Karl Vogele die Unterschriften.

Ihr Inhalt: Der Glockenschlag von "Maria unterm Kreuz" stört diese Menschen nicht! Die Pfarrei versandte mit ihrem Pfarrbrief Handzettel mit folgender Aussage: "Wir stehen zu den Glocken der Kirche Maria unterm Kreuz und möchten deshalb, dass das Läuten der Glocken und der Stundenschlag im bisherigen Modus beibehalten werden." 900 Personen haben die Aussage mit ihrer Unterschrift bestätigt und bei der Pfarrei vorbei gebracht.

Laut Aussage der Vertreter der Kirchengemeinde wurde zwischenzeitlich die Anschlagstärke des Hammers verändert und Schneefanggitter sollen den Schall nochmals dämpfen. Es wurde vereinbart, dass die Wirksamkeit der Maßnahmen in geeigneter Weise dokumentiert wird.

Mit Pferdegespannen und begleitet von Hunderten von Gläubigen wurden die Glocken im Oktober 1999 von der Kirche St. Ulrich zur Kirche "Maria unterm Kreuz" gebracht. Ende November läuteten sie erstmals.

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