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  3. Weltfrauentag: Nach Spott der "Mama Bavaria": Sind Frauen in der CSU ohne Macht?

Weltfrauentag
08.03.2018

Nach Spott der "Mama Bavaria": Sind Frauen in der CSU ohne Macht?

Luise Kinseher hat als Mama Bavaria auf dem Nockherberg gegen die CSU gespottet: „Man wird in der CSU als Frau nicht belästigt, zumindest nicht mit höchsten politischen Ämtern.“
Foto: Tobias Hase, dpa

In der CSU kommen bislang nur wenige Politikerinnen zum Zug. Wie sich das ändern könnte und was prominente Vertreterinnen der Partei dazu sagen.

Beim Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg hat die Kabarretistin Luise Kinseher in ihrer Rolle als "Mama Bavaria" heftig gegen die CSU gespottet. In ihrer Rede zum traditionellen "Politiker-Derblecken" sagte sie: „Man wird in der CSU als Frau nicht belästigt, zumindest nicht mit den höchsten politischen Ämtern.“

Das sagen CSU-Politikerinnen zur niedrigen Frauenquote

Mit der Ernennung von Dorothee Bär zur Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt scheint die CSU Kinseher nun Lügen gestraft zu haben. Dennoch:  Von den 46 Abgeordneten im neuen deutschen Bundestag sind nur acht weiblich. Das ergibt einen Frauenanteil von 17 Prozent. Wie CSU-Politikerinnen dieses Geschlechterverhältnis bewerten und wie es sich ändern könnte, sagen fünf prominente Vertreterinnen im Interview.

Beate Merk, bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten.
Foto: Ulrich Wagner

Europaministerin Beate Merk: „Die CSU spiegelt die Gesellschaft wider. Das alte, durchaus männliche Verständnis hat ausgedient, und die jetzige Generation weiß längst, dass es ohne Frauen nicht geht. Schauen wir uns die Partei an: Von fünf stellvertretenden Vorsitzenden sind drei Frauen! Damit hat die CSU eine ausgeglichene Situation im engen und im erweiterten Vorstand. In den Köpfen des Parteivorstands ist die Botschaft angekommen. Die umstrittene Frauenquote, die wir 2010 beschlossen haben und für die ich von Anfang an stark eingetreten bin, ist sicherlich mit ausschlaggebend. Im Kabinett sitzen immerhin fünf Ministerinnen, aber leider noch keine Staatssekretärinnen. Es ist also noch Luft nach oben. In den Parlamenten herrscht unbestritten Frauenmangel. Wir müssen noch einiges tun! Es müssen mehr Frauen in die Partei gehen! Und es müssen talentierte Frauen sich bereit erklären, zu kandidieren und Ämter zu übernehmen, notfalls auch mit Ellenbogen und Kampfkandidaturen.“

Frauen-Union-Chefin und CSU-Vize Angelika Niebler.
Foto: Marcus Merk

Frauen-Union-Chefin und CSU-Vize Angelika Niebler: „Die Frauen Union ist die mitgliederstärkste Arbeitsgemeinschaft in der CSU. Das ist das Ergebnis harter und engagierter Arbeit. Vieles, was politische Realität oder Gesetz ist, geht auf Vorschläge der Frauen Union zurück. Damit ist sie ein wichtiger Impulsgeber in unserer Partei – inhaltlich und personell. Die jüngsten Erfolge – drei Parteivize und eine Frau am Kabinettstisch in Berlin – spornen uns an, für Frauen die Chancen auf Mandate, gerade Direktkandidaturen, zu verbessern. Nicht ganz leicht, aber gemeinsam mit der CSU wollen wir eine tragfähige Lösung erarbeiten. Es gibt keine Alternative, wenn wir als moderne Volkspartei auf Dauer auch für die weiblichen Mitglieder und Wählerinnen attraktiv bleiben wollen.“

Umweltministerin Ulrike Scharf.
Foto: Anne Wall

Umweltministerin Ulrike Scharf: „Wir können stolz auf das Erreichte sein. Wir haben eine Frau an der Spitze unserer Bundesregierung und es gab noch nie so viele Frauen in politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Spitzenämtern. Allerdings ist hier noch deutlich Luft nach oben. Gerade Wirtschaft und Politik sollten sich die Kompetenzen von Frauen sichern. Das gilt auch für die CSU. Die Zahl der Frauen mit Mandat im Bundes- und im Landtag ist deutlich zu wenig. Somit ist es auch schwierig, bei der Verteilung der Ministerposten ein Gleichgewicht zu finden. Auf der anderen Seite bin ich als Bezirksvorsitzende der Frauen Union Oberbayern stolz darauf, dass wir mit circa 6700 Frauen die größte Arbeitsgruppe innerhalb der CSU Oberbayern stellen. Ich arbeite schon seit vielen Jahren daran, mehr Frauen für die Politik und die CSU zu begeistern. Frauen machen über 50 Prozent unserer Bevölkerung aus und das muss sich auch in der Politik widerspiegeln. Unser Ziel muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Männern und Frauen innerhalb der CSU im Bund sowie in Bayern sein.“

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Sozialministerin Emilia Müller.
Foto: Peter Kneffel, dpa

Sozialministerin Emilia Müller: „Frauen sind auch heute noch in vielen Bereichen nicht ausreichend repräsentiert. Das gilt für die Führungsetagen der Unternehmen, der Medien und auch für die Politik. Dabei kann es sich auch die Politik gar nicht mehr leisten, auf Frauen zu verzichten. Ihre Kompetenzen, Ideen und Fähigkeiten werden dringend gebraucht. Auch in der CSU hat sich einiges verändert: In der Frauen Union konnten wir durch unser Mentoringprogramm zahlreiche Frauen für die Politik begeistern. Viele von ihnen sind heute in der Kommunalpolitik tätig, sitzen im Landtag und sogar im Bundestag. Darauf können und werden wir aufbauen. Denn es gilt: Nichts geht auf Dauer ohne Frauenpower!“

Dorothee Bär ist Staatsministerin für Digitales im Kanzleramt.
Foto: Christof Stache, afp

Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt und CSU-Vize: sieht in ihrer Partei Nachholbedarf bei der Frauenförderung: „Ich gebe ganz offen zu, dass wir tatsächlich an dem Thema Frauen und auch Frauen in der CSU noch arbeiten müssen.“ Das hat Dorothee Bär dem Bayerischen Rundfunk gesagt. Und weiter: „Wir haben halt auch relativ wenige Bundestagsabgeordnete, wir sind nur acht von 46. Und das ist natürlich auch schon mal von der Grundlage her viel zu wenig. Ich arbeite schon seit Jahren daran, dass wir auch von den Mitgliedern her mehr junge Frauen bekommen.“ Doch sogar in ihrem Freundeskreis stoße sie da an Grenzen. Bär ist die einzige Frau, die die CSU in der neuen Bundesregierung vertritt. Sie betonte im Hinblick auf ihre Kollegen: „Unsere Männer, die jetzt berufen wurden, sind ja auch gute Männer, was nicht heißt, dass wir nicht auch gute Frauen haben.“

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