Söder will besseren öffentlichen Nahverkehr: "Alle einbeziehen"
Markus Söder kritisiert, dass der Nahverkehr in Bayern besser werden müsse. Dafür soll es wenige, große Verkehrsverbünde geben.
Zur Verbesserung des Nahverkehrs in Bayern hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine stärkere Kooperation zwischen Kommunen, Landkreisen, Städten und dem Freistaat angemahnt. "Es muss ein Mehr an Miteinander geben", sagte Söder am Mittwoch in München. Bei Themen wie dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sei ein kollektiveres Bewusstsein nötig.
Noch organisierten etwa viele Landkreise diesen selbst. Sie müssten darin unterstützt werden, sich in Verkehrsverbünde einzugliedern. "Die Idee ist, dass wir am Ende sieben, acht, neun große Verbünde in Bayern haben", ergänzte Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU).
Nahverkehr: Söder will mehr Linien und einen höheren Takt
"Gerade im Ballungsraum München muss man ein größeres regionales Bewusstsein bekommen", sagte Söder. Dort stehe der ÖPNV aufgrund des stetigen Bevölkerungswachstums unter besonderem Druck; Klagen von Pendlern über Verspätungen und Ausfälle sind an der Tagesordnung. "Die Qualität muss da besser werden", kritisierte auch Söder bei der Besichtigung einer Baustelle der neuen zweiten Stammstrecke, die den S-Bahn-Verkehr in der Landeshauptstadt ab 2026 deutlich verbessern soll.
Doch das sei nicht das einzige verkehrspolitische Projekt, sagte Söder. "Wir wollen mehr Linien haben, wir wollen darauf einen höheren Takt entwickeln, und wir wollen die Ticketstruktur verbessern." (dpa, lby)
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