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Passau
16.08.2020

Nach der Test-Panne: So funktionieren die Corona-Tests an der A3

Die Corona-Teststation an der Autobahn bei Passau.
Foto: Maximilian Kramer

Plus An der Teststation bei Passau können Reisende einen Abstrich machen lassen. Das geht flott. Einen Zeitfresser gibt es aber dennoch: die Verwaltung. Ein Besuch vor Ort.

"Kommen Sie, bitte." Der Mann im weißen Schutzanzug, mit Plexiglas-Visier und Schutzmaske zieht sich ein neues Paar Plastikhandschuhe über und bittet um das Röhrchen mit dem Corona-Tester, das jeder der Menschen in der Schlange in Händen hält. "Einmal Zunge raus und dann einmal Aaah." Also einmal Zunge raus, das Stäbchen im Rachen lässt das "Aaah" zu einem Würgen werden und schon ist es erledigt: Das Stäbchen verschwindet in einer blauen Kühlbox, dann ist der oder die Nächste dran. Das, wofür die Menschen die Ausfahrt Donautal-Ost bei Passau genommen haben, der Corona-Test, ist innerhalb weniger Sekunden erledigt. Pandemie-Bekämpfung in Massenabfertigung.

Corona-Test an der Grenze: Die meisten, die sich testen lassen, sind Familien und junge Paare


Vergangene Woche war allerdings bekannt geworden: Mindestens 44.000 Reiserückkehrer, die sich an Autobahnraststätten testen ließen, haben ihre Ergebnisse gar nicht oder mit erheblicher Verzögerung erhalten – darunter waren auch mindestens 900 positiv Getestete.

Zunächst hatten sich Ehrenamtliche um die Tests gekümmert. Mittlerweile sind sie von einem privaten Dienstleister abgelöst worden. Die Abwicklung an der Rastanlage bei Passau hat nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) die Firma Eurofins übernommen, ein akkreditiertes Privatlabor, das auch für die Autobahn-Teststationen Inntal-Ost und Hochfelln zuständig ist.

Zunächst hatten die freiwilligen Helfer die Handynummern der Autoinsassen per Hand auf Zettel notiert und dazu die Daten der Personalausweise aufgenommen – enorm aufwendig und umständlich. Eurofins habe dann ein Konzept mit elektronischer Erfassung auf die Beine gestellt, hieß es.

Von der Aufregung, die wegen der gravierenden Test-Panne in den vergangenen Tagen das ganze Land erfasst und Bayern nicht gerade ins beste Licht gerückt hat, ist an der Teststation bei Passau an diesem Samstagnachmittag nichts zu merken. Bewölkter Himmel, im Hintergrund rauscht der Verkehr auf der A3, die viele Urlauber über Österreich zurück nach Deutschland bringt. Teilweise aus Ländern, in denen die Infektionszahlen zuletzt wieder deutlich angestiegen sind. Von den Rückkehrern, die sich nun testen lassen wollen, sind die meisten Familien und junge Paare. Wenn sie sich – natürlich mit Maske und Sicherheitsabstand – vor den Zelten der Teststation anstellen, werden sie unterteilt: links die Registrierung per Smartphone und QR-Code, rechts gibt es Papierformulare. Links eine wartende Person, rechts ein gutes Dutzend.

Wie viel heute los ist? Die Security-Mitarbeiterin in neongelber Sicherheitsweste lacht und schüttelt den Kopf. Zwischen der FFP2-Maske und ihren Augen zeichnen sich dunkle Ringe ab. "Am besten nicht fragen", sagt sie. "Es sind Sommerferien." Ihr Kollege verrät: "Am Wochenende ist der Andrang am größten. Letzte Woche hatten wir hier an einem Tag 7000 Tests."

Markierungen am Boden führen Reiserückkehrer in die Test-Zelte

Über Markierungen auf dem Boden werden die Wartenden in die Zelte geleitet, wo die Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks sie empfangen. Wer seine Daten selbst in die Handy-App eingegeben hat, kommt schnell vorwärts, es wird nur der QR-Code auf dem Display eingescannt. Wer das Papierformular ausgefüllt hat, muss ein paar Minuten warten, bis der Helfer die Daten in den Computer getippt und ab und zu wegen einer fehlenden oder unleserlichen Angabe nachgefragt hat. Etwa 35 Minuten dauert es an diesem Nachmittag, bis man mit dem Papierbogen zum Tester vorgedrungen ist, dann noch zehn Sekunden für den eigentlichen Test.

An den Wochenenden ist die Corona-Teststation an der A8 bei Passau besonders gefragt. Viele Reisende, die aus dem Urlaub zurückkommen, lassen sich hier auf eine Infektion mit Covid-19 testen.
Foto: Maximilian Kramer

Harald Trautmann verlässt mit seiner Ehefrau Terezia die Teststation. Das Paar aus Rheinland-Pfalz, er 62 Jahre alt, sie 60, kehrt nach einer Woche Urlaub aus Ungarn zurück. "Für uns ist es selbstverständlich, dass wir uns jetzt testen lassen – unabhängig davon, ob wir aus einem Risikogebiet kommen oder nicht", sagt Harald Trautmann. Ungarn zählt zu den EU-Staaten mit den geringsten Infektionszahlen. Dass es an der Teststation in Passau Probleme bei der Übermittlung gegeben habe, sei beiden bewusst, sagt Harald Trautmann. "Wenn man so etwas von null auf hundert aufzieht, dann kann das nicht reibungslos ablaufen. Wir haben Vertrauen, dass Bayern alles dafür tut, dass jetzt alles normal klappt." Terezia Trautmann, die aus Ungarn stammt, lacht und ergänzt: "Wir hoffen es. Mehr können wir nicht tun."

Corona-Test für Rückkehrer: Es haben sich einige Tippfehler in die E-Mails eingeschlichen

Darauf, dass das Testverfahren in großer Eile eingerichtet wurde, deuten auch einige Tippfehler hin, die sich in der automatischen E-Mail-Bestätigung eingeschlichen haben. Die Getesteten bekommen den Text auf Deutsch und Englisch, der Link zu weiteren Informationen im englischen Abschnitt funktioniert allerdings nicht. Wer deutsch kann, findet aber in verständlicher Sprache alle nötigen Informationen. Ein negativer Befund kommt per Mail, bei einer Infektion bekommt die Person einen Anruf. Ausgewertet werden soll der Test nun viel schneller als noch vor kurzem: Der Mann vom Sicherheitsdienst spricht von zwei bis vier Tagen, in der automatischen Mail steht "innerhalb von zwei Tagen". Eine andere Sicherheitskraft empfiehlt ihren Bekannten aber im Vertrauen, dass sie besser die App verwenden sollten und nicht das Papierformular, mit dem dauere es auch mal zwei Wochen. Sie scheint nicht mitbekommen zu haben, dass die Daten nun gleich vor Ort ins System eingegeben werden und damit wohl gleich behandelt werden wie die Daten der Personen, die die App nutzen.

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Wie schnell die Ergebnisse aber tatsächlich verschickt werden, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen – dabei spielt schließlich nicht nur die Erfassung der Daten eine Rolle, sondern auch die Kapazität der Labore.

Am Montag wurde bekannt: Ein Mitarbeiter der Corona-Teststation an der A3 wurde nun selbst positiv getestet

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