Tierskandal: Zwölf Kühe mussten notgeschlachtet werden
Plus Eine Sonderkommission ermittelt mittlerweile gegen neun Verdächtige. Auf dem Hof in Bad Grönenbach wurden bei der Hälfte der etwa 1800 Milchkühe Auffälligkeiten entdeckt.
Es ist 8 Uhr am Mittwochmorgen, als im Unterallgäuer Weiler Schulerloch (Bad Grönenbach) ein knappes Dutzend Polizeiautos vorfahren und die Zufahrt zu einem Bauernhof absperren. An diesem regnerischen Morgen wird das nächste Kapitel im Unterallgäuer Tierskandal geschrieben. Die Ermittler durchsuchen einen Hof des Landwirts, gegen den wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz ermittelt wird. Polizei, Staatsanwaltschaft sowie Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) kommen an diesem Mittwoch nicht nur in das 70-Einwohner-Dörfchen Schulerloch. In insgesamt 21 Objekten stellen sie Dokumente, Handys und Rechner sicher, die im Zusammenhang mit dem Tierskandal stehen könnten.
Der Verein "Soko Tierschutz" hatte Videoaufnahmen veröffentlicht, die gravierende Verstöße gegen den Tierschutz zeigen. Sie sollen bei dem Bad Grönenbacher Landwirt aufgenommen worden sein. Der Fall sorgte bundesweit für Schlagzeilen. Polizei und Staatsanwaltschaft begannen Anfang Juli mit den Ermittlungen, das LGL kam ab 5. Juli zu mehreren Kontrollen. Die Ergebnisse erläuterte am Mittwoch Martina Sedlmayer vom LGL bei einer Pressekonferenz in Memmingen: Kleinere Verletzungen einbezogen habe es bei der Hälfte der etwa 1800 Milchkühe Auffälligkeiten gegeben, sagte sie. Die Tiere litten etwa an eitrigen Entzündungen sowie Erkrankungen von Augen, Gelenken und Eutern. Bei 191 der gut 1700 Milchkühe habe es Auffälligkeiten gegeben. Von 137 kontrollierten Kälbern seien 46 "behandlungsbedürftig" gewesen.
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