Wetter: Ferienfrust geht weiter: Es bleibt nass und kalt

Wettermäßig können wir das Wochenende abschreiben – komplett. „Wir befinden uns weiter im Einflussbereich feuchter und kalter Polarluft“, sagt Diplom-Meteorologe Joachim Schug von Meteomedia. Zur Erinnerung: An Heiligabend war es in weiten Teilen Bayerns über 15 Grad warm. Nach einer Wetterberuhigung am Montag und einem recht freundlichen Dienstag erreichen uns dann am Mittwoch neue Regenwolken.

Gestern schneite es vielerorts in höheren Lagen Süddeutschlands. So beispielsweise im Allgäu oberhalb von 800 Metern und im Bayerischen Wald. Die Zugspitze meldete gestern Nachmittag Schneefall bei minus zehn Grad. In den höheren Lagen der Bayerischen Alpen werden heute und morgen weitere Schneefälle erwartet.

Viel zu wenig Sonne

„Den Mai kann man also abschreiben“, so Schug und schaut auf die Statistik: Unterm Strich sei der Monat bisher aber gar nicht mal so kalt gewesen. In Augsburg beträgt die Abweichung vom langjährigen Mittel beispielsweise nur 0,2 Grad, in Kempten sind es 0,6 Grad. Aber: „Es gab viel zu wenig Sonne – das schlägt den Leuten aufs Gemüt“, sagt der Meteorologe.

Der meteorologische Sommer beginnt bereits heute in einer Woche, am 1. Juni. Wie er wird? „Sicher kein Hitzesommer – eher durchschnittlich“, sagt Schug. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) geht in seinen Prognosen mit einer größeren Wahrscheinlichkeit von einem durchschnittlichen Sommer aus – bezogen auf den Vergleichszeitraum 1981 bis 2010.