

Migranten in Niger: Sie wollten nach Europa und stecken nun fest
In Deutschland sollen die Leistungen für Asylbewerber gekürzt werden – auch, um Migranten von der Reise abzuhalten. Doch wissen die überhaupt von den Plänen?
Seine Verhaftung hat Denzel Hayes wohl das Leben gerettet. Im vergangenen Jahr hatte der Liberianer Schlepper in Libyen gefunden, die sich bereiterklärten, ihn per Boot von dort nach Italien zu schleusen – obwohl er damals völlig mittellos war. Zehn Migranten hatte Hayes zum Hafen in Bengasi gebracht, die je 1500 Dollar für die Überfahrt zahlten. Im Gegenzug durfte er umsonst an Bord des Schlauchbootes. Doch statt wie geplant in Deutschland sitzt der Migrant nun in einem Transitzentrum der UN-Agentur "Internationale Organisation für Migration" (IOM) in Libyens Nachbarland Niger – eine Zwischenstation auf dem von der IOM organisierten Rückweg in seine Heimat Liberia.
Was war geschehen? Das Boot war von der libyschen Küstenwache abgefangen worden, die Schlepper hatten offensichtlich nicht die richtigen Leute bestochen. Im libyschen Gefängnis stimmte Hayes dann seiner Rückkehr nach Liberia zu. "Am Ende war es besser so", sagt der 43-jährige Maschinenbauer, "es kam schon Wasser an Bord. Gut möglich, dass wir sonst ertrunken wären."
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