
Mit welchen Problemen geflüchtete Frauen zu kämpfen haben

Plus Am Donnerstag soll eine Anhörung im Landtag beurteilen, wie es um den Schutz von Frauen vor Gewalt steht. Der bayerische Flüchtlingsrat kritisiert die Anhörung.

Kidst Tesfaye hat die Odyssee noch nicht hinter sich. Vor zehn Jahren floh sie alleine aus Äthiopien vor ihrem gewalttätigen, daueraggressiven Mann. Mehrmals ging er mit dem Messer auf sie los, schlug die Kinder mit einer Gürtelschnalle, bis eines ihr Augenlicht verlor. Doch auch in Bayreuth ist sie nicht sicher, ihr Mann verfolgt sie durch halb Europa. Eines Tages steht er gar in der Gemeinschaftsunterkunft plötzlich vor ihr. „Ich werde dich umbringen“, droht er, bevor er wieder verschwindet, ohne dass Sicherheitspersonal eingreift.
Tesfaye weiß zu diesem Zeitpunkt nichts von den in Deutschland geltenden Persönlichkeitsrechten, weiß nicht, wie sie sich wehren, von wem sie Schutz einfordern kann. Unabhängige Rechtsberatung ist deshalb eine der Kernforderungen von Flüchtlingsorganisationen. Obwohl Dokumente von Polizei und Krankenhaus die Misshandlungen bezeugen, wurde Tesfayes Verfolgung bis heute nicht anerkannt. Sie ist lediglich geduldet, noch immer droht ihr die Abschiebung.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Warum gibt es keine Gemeinschaftsunterkünfte nur für Frauen und ihre Kinder? Gerade jetzt sind doch ganz viele Frauen alleine auf der Flucht.
Genau das ist/war auch mein Gedanke. Es muss nicht gleich die eigene Wohnung sein, eine Gemeinschaftsunterkunft, nur für Frauen, wäre ausreichend.