Radikale AfD-Chats aufgedeckt: Wie weit rechts steht die Partei in Bayern wirklich?
Plus Seit der Ablösung des alten Fraktionsvorstands im Landtag bemüht sich die bayerische AfD um ein gemäßigteres Erscheinungsbild. Neue Enthüllungen lassen daran stark zweifeln.
Bei all dem Ärger in und mit der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag gibt es doch manchmal auch humorigen Kollateralnutzen. Als jetzt mit dem Niederbayern Josef Seidl bereits der vierte AfD-Abgeordnete seiner Fraktion den Rücken gekehrt hatte, machte auf den Fluren des Maximilianeums eine höchst amüsante Theorie die Runde: Es könnten neben politischen oder gesundheitlichen Gründen im Einzelfall auch ganz andere Motive dahinterstecken – zum Beispiel eine eigenmächtige Arbeitszeitverkürzung.
Als fraktionsloser Abgeordneter im Landtag zu sitzen, hat nämlich durchaus handfeste Vorteile: Man spart sich die Fraktions- und Ausschusssitzungen und reduziert seine Anwesenheitspflicht im Landtag auf etwas mehr als zwei Dutzend Plenarsitzungen pro Jahr – bei vollen Bezügen. Außerdem spart man sich die obligatorischen Spenden an Partei und Fraktion, die in der Regel bei einigen tausend, bei den Grünen sogar über zehntausend Euro pro Jahr liegen. Die Wählerinnen und Wähler freilich dürften es weniger lustig finden, wenn ein Volksvertreter auf Staatskosten zur Ich-AG mutiert.
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