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Bundestagswahl 2025: 2000 Einwohner, 50 Geflüchtete und ein mulmiges Gefühl

Andreas Knoll vor dem ehemaligen Kreisbauhof in Westendorf im Ostallgäu. Hier sollten Container für Geflüchtete aufgestellt werden, Knoll protestierte dagegen.
Foto: Christof Paulus, Mathias Wild
Bundestagswahl 2025

2000 Einwohner, 50 Geflüchtete und ein mulmiges Gefühl

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    Platz hätte Westendorf ja, den alten Kreisbauhof, mitten im Ort. Bis zu 50 Menschen wollte das Landratsamt hier unterbringen, Geflüchtete, für die dringend Platz benötigt wird, auch hier im Ostallgäu. Andreas Knoll war dagegen. Mit einer Bürgerinitiative setzte er sich dafür ein, die Container zu verhindern, die dort aufgestellt werden sollten. Und dann hieß es kämpfen. Gegen das Landratsamt. Gegen diejenigen, die ihnen vorwarfen, das Grundrecht auf Asyl infrage zu stellen. Und gegen Rechtsextreme.

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    5 Kommentare
    Gerd Reim

    Es ist auch und vor allem ein Vorwurf an die AZ. Informationen die dieses Thema betreffen sind hinter einer Beizahlschranke. AZ und auch jede andere Zeitung sind dadurch doch auch nur "Meinungslenker" in ihrem (oder der des/der Redakteure).

    Richard Merk

    Der Afhane Abdul Shokoor Saboori hat einen bedeutenden Satz gesagt: „Sie haben keine Perspektive, ein verlorenes Leben – diese Menschen haben nichts mehr zu verlieren.“ ----Was wollte er damit sagen? Wenn ich dabei an die unverhohlenen Worte denke, die Söder wieder mal populistisch und vorschnell kurz nach dem Anschlag in München in die Welt setzte, könnte es einem kalt über den Rücken laufen. 2000 ausreisepflichtige Afghanen leben nun in Bayern in Angst und Schrecken. Diese Afghanen für den Anschlag in München büßen lassen ist nicht nur ungerecht, sondern zeigt einen rücksichtslosen und unmenschlichen MP Söder. Auch diese Afghanen sind Menschen wie wir auch, warum soll man dies vergessen und wieder anfangen Menschen zu entmenschlichen.

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    Franz Xanter

    Bei Aussagen wie "... haben keine Perspektive, ein verlorenes Leben – ..." durch Afghanen selbst sollte aber auch nicht unter den Tisch fallen, dass dieses Volk sehr wenig für ihre eigene Freiheit getan hat. Bei dem nach der russischen Besetzung folgenden Kampf gegen die islamistisch ausgeprägten Taliban waren wenig Eigeninitiative und Freiheitsdrang aus diesem Volk zu erkennen. Mehr Lethargie und Gleichgültigkeit als die Erkenntnis der Notwendigkeit zum Gegenkampf.

    Richard Merk

    Herr Xanter, woher beziehen sie ihre Erkenntnisse über das Land Afghanistan und seinen Menschen? Haben sie jemals in Afghanistan gelebt? Haben sie mit den Menschen in Afghanistan gesprochen? Anhand ihren Äußerungen ist anzunehmen, dass sie nicht mal mit den hier lebenden Afghanen sprechen, aber trotzdem die Sorgen und Nöte dieser Menschen in den Dreck ziehen. Mir der Hetzerei gegen Afghanen wird nichts besser, ganz im Gegenteil es entsteht Angst und Panik.

    Klaus-Dieter Dangel

    Ein schöner Artikel, der zeigt, wie die Integration von Flüchtlingen gelingen kann, wenn sich Menschen vor Ort engagieren. Ich habe ehrenamtlich viel mit Flüchtlingen zu tun und würde gerne diesen Artikel mit denen teilen, die schon gut genug deutsch sprechen, um ihn selbst zu lesen. Ich kenne einige, bei denen das möglich wäre. Leider unterliegt der Artikel einer Bezahlschranke, so daß ich ihn nicht teilen kann. Es wäre schön, wenn es die Möglichkeit gäbe, solche Beiträge sozusagen als Geschenk an Menschen weiter zu leiten, die sich kein ABO leisten können. Andere Zeitungen (z.B die FAZ) machen das schon schon seit langem.

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