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Eine Frau pflegt ihren Mann: Dann muss sie ihm sagen, dass er ins Heim soll

Pflege

„Ich kann nicht mehr“: Wie sagt man seinem Mann, dass er ins Heim muss?

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    Kornelia Schmid und ihr Mann. Nachdem sie ihn ins Heim gebracht hatte, prallten alle möglichen Gefühle in ihr aufeinander: Verlust, Angst, Schmerz, Trauer. Aber auch Erleichterung und Freude.
    Kornelia Schmid und ihr Mann. Nachdem sie ihn ins Heim gebracht hatte, prallten alle möglichen Gefühle in ihr aufeinander: Verlust, Angst, Schmerz, Trauer. Aber auch Erleichterung und Freude. Foto: Marian Lenhard, laif

    Die Worte sind ihr herausgerutscht: „Du musst ins Heim.“ Es war eine Situation wie unzählige andere: eine, in der Kornelia Schmid ihren Mann Erich wieder mit aller Kraft in den Rollstuhl gehievt hatte, um ihn von einem Zimmer ins nächste zu schieben. Vom Klo ins Wohnzimmer, vom Wohnzimmer in die Badewanne, vom Wohnzimmer auf die Terrasse. Je mehr die Krankheit Multiple Sklerose seinen Körper einschränkte, desto schwerer wurde Kornelia Schmids Aufgabe. Bis es nicht mehr ging.

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    1 Kommentar
    Brunhilde Koch

    Wow, was für ein Artikel! Hut ab für die Leistung der Ehefrau, gleichzeitig verstehe ich auch den Ehemann und sein anfängliches Ignorieren ihrer Bemerkungen. Man spürt beim Lesen die Not der Beiden und die Zerrissenheit der Ehefrau, sie trifft ( mich) bis ins Innerste. Letztendlich war es wohl für Beide die beste Entscheidung. Ich wünsche ihnen noch eine möglichst lange, gemeinsame Zeit ( trotz der räumlichen Trennung) ..so gut, wie es möglich ist.

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