Geplante Windparks
Von den einen akzeptiert, von den anderen bekämpft
In Altötting gibt es erbitterten Widerstand gegen einen geplanten Windpark, während in Fuchstal bei Landsberg die Bürger sogar gemeinsam Windräder bauen. Warum klappt hier, was woanders so viel Ärger macht?
Wer beim Bäcker in Mehring fragt, wo sie denn eigentlich hinkommen sollen, diese Windräder, über die ganz Bayern redet, sollte sich Zeit nehmen. Die kleine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting erlebt stürmische Wochen. Gerade erst haben die Einwohnerinnen und Einwohner per Bürgerentscheid den Bau von etwa zehn Windrädern im angrenzenden Staatsforst abgelehnt – und damit sogar die Bayerische Staatsregierung in Turbulenzen gestürzt. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger persönlich soll nun das Projekt retten. Doch er muss sich auf heftigen Widerstand einstellen.
Einen Vorgeschmack gibt es an der Theke beim Bäcker. "Natürlich habe ich dagegen gestimmt", sagt ein Kunde im Vorbeigehen. Aber eigentlich will er mit Journalisten gar nicht reden. "Am Ende steht man eh nur als Klimaleugner da", sagt er und steigt auf sein Fahrrad. Doch er fährt nicht los. Zu groß ist der Redebedarf. Der Mann erzählt von dem Wald, in dem er schon als Kind Abenteuer erlebt hat und heute joggen geht. Von der Chemiefabrik am Horizont, vom Lärm und von Schadstoffen in Luft und Grundwasser. "Und jetzt wollen sie uns auch noch diese riesigen Windräder vor die Nase bauen."
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