Der Auftakt des Münchner Oktoberfests am Samstag droht nasskalt zu werden. Traditionsbewussten ist das reichlich egal – aus mehreren Gründen.
Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung, heißt es ja so schön. Richtig ist das deswegen noch lange nicht. So sind Badeshorts selbst bei 36 Grad im Hochsommer keine angemessene Alternative zum Businessanzug. Und ein Brautkleid lässt sich nicht mal eben schnell in einen Friesennerz verwandeln, nur weil sich spontan Regen als ungebetener Gast zur Hochzeitsfeier eingeladen hat.
Manchmal ist die Kleidung eben genau die richtige – aber das Wetter das falsche. Das droht nun auch am kommenden Wochenende der Fall zu sein. Meteorologen sagen jedenfalls für den ersten Tag des Münchner Oktoberfestes ein Wetter voraus, das sich die meisten Wiesnbesucherinnen und -besucher vermutlich anders gewünscht hätten.
Statt Weiß-Blau droht am Himmel über der Theresienwiese zum Bieranstich am Samstag tristes Grau zu regieren. Regnerisch, höchstens 13 Grad, lautet die Vorhersage eines Experten des Deutschen Wetterdienstes. Fröstelige Aussichten also für Trägerinnen offenherziger Dirndl und Träger kurzbeiniger Lederhosen.
Die richtige Tracht für jedes Oktoberfest-Wetter
Wobei den Traditionsbewussten unter den Gästen des Oktoberfestes Petitessen wie das Wetter ohnehin gleichgültig sind. Zum einen hängt in deren Kleiderschrank die richtige Tracht für jede Wetterlage – in mehrfacher Ausführung, versteht sich. Zum anderen gibt es auf der Wiesn kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Einstellung.
Also: Wadlwärmer hochziehen, Dirndl zuknöpfen und ab durch den Regen bis ins nächste Bierzelt. Dort herrscht ohnehin immer ein und dasselbe Klima. Mehr zur ersten Wiesn nach der Corona-Pause und zum Wirt der Wirte lesen Sie auf Bayern und im Porträt.
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