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Influenza: Grippewelle und zögerliche Impfbereitschaft

Influenza

Grippewelle und zögerliche Impfbereitschaft

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    Bayern ist mitten in der Grippewelle. (Symbolbild)
    Bayern ist mitten in der Grippewelle. (Symbolbild) Foto: Bernd Weißbrod/dpa

    Bayern steckt mitten in der Grippewelle. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurden in diesem Winter bislang mehr als 5.800 Infektionen mit dem Influenzavirus gemeldet. In der Vorsaison waren es zum vergleichbaren Zeitpunkt knapp 5.700 Fälle. Eine Grippeimpfung ist nach Ansicht von Fachleuten aber immer noch sinnvoll, nach 10 bis 14 Tagen ist der Impfschutz vollständig aufgebaut. Doch viele ältere Menschen im Freistaat verzichten nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) darauf, obwohl sie zur Risikogruppe zählen.

    «Influenza ist keine harmlose Erkältung. Eine Impfung ist der beste Schutz, um schwere oder gar tödliche Verläufe zu verhindern», warnte der Leiter der TK in Bayern, Christian Bredl. Die Bereitschaft bei den über 60-Jährigen sinke seit drei Jahren kontinuierlich. Im Winter vor einem Jahr lag die Impfquote in dieser Altersgruppe der Mitteilung nur bei 35 Prozent. Damit liege der Freistaat im Bundesvergleich auf dem vorletzten Platz, vor Baden-Württemberg mit 28 Prozent.

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt nach Angaben der Krankenkasse bei Risikogruppen wie älteren Menschen eine Impfquote gegen Influenza von 75 Prozent. «Bayern erreicht hier nicht einmal die Hälfte dieser Zielquote», stellte Bredl fest. Ein besonderes Risiko sehen Fachleute unter anderem auch bei Schwangeren, Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen oder bei medizinischem Personal.

    Seit Anfang des Jahres dominieren nach Angaben des LGL bei den Laborergebnissen die Influenzaviren. Bundesweit berichtet das Robert Koch-Institut von rund 4,7 Millionen akuten Atemwegserkrankungen, darunter vor allem die Grippe.

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