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Kirche
30.03.2023

Nach Wahlkrimi: Die Evangelische Kirche hat einen neuen Landesbischof

Ein sichtlich gelöster Christian Kopp bedankt sich am Donnerstag für seine Wahl zum Landesbischof bei den Synodalen.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Christian Kopp musste seit Montag bangen, selbst am Donnerstag noch herrschte Ungewissheit. Nach turbulenten und anstrengenden Tagen steht nun fest: Er ist der Nachfolger von Heinrich Bedford-Strohm.

Um 14.48 Uhr am Donnerstag nimmt der Münchner Regionalbischof Christian Kopp die Wahl zum neuen evangelischen Landesbischof an. "Ich nehme die Wahl mit Freuden an", sagt er gelöst und ergänzt später die Worte: "mit sehr großem Respekt". 56 Synodale hatten ihm bei drei Enthaltungen ihre Stimme gegeben, die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski erhielt 43. Notwendig waren: 55. Kopp spricht von anstrengenden Tagen, die Spuren hinterlassen hätten. "Jetzt geht's darum, dass wir wieder zusammenfinden", sagt er. 

Zuvor ist so einiges geschehen. "Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen", singen die Synodalen um 14 Uhr für Heinrich Bedford-Strohm. Der noch amtierende Landesbischof ist an diesem Tag 63 geworden, und viel Glück und viel Segen kann seine Kirche zu diesem Zeitpunkt besonders gebrauchen.

Am Montag schafften es die anwesenden 106 von insgesamt 108 wahlberechtigten Kirchenmitgliedern nicht, sich auf eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für ihn zu einigen. Im sechsten von sechs möglichen Wahlgängen hatte keiner der verbliebenen Kandidierenden, Nina Lubomierski und Christian Kopp, die absolute Mehrheit von mindestens 55 Stimmen auf sich vereinigt. Im fünften Wahlgang gab es ein Patt mit 51 zu 51 Stimmen. Medienvertreter werteten dies als "Scheitern", als "Führungskrise", als Ausweis einer "tiefen Spaltung". Was es zweifellos war: ein historischer Moment in der Geschichte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

Hinter verschlossenen Türen geht es hin und her. Dann gibt es am Donnerstag wieder eine Überraschung

Die Landessynode, ihr Kirchenparlament, rang danach um das weitere Prozedere. Ein komplett neues Verfahren mit einem Wahltermin nicht vor September? "Zurück auf Los" also, wie es Oberkirchenrat Hans-Peter Hübner am Donnerstagnachmittag sagt und der Wahlvorbereitungsausschuss vorschlägt? Oder ein siebter Wahlgang? Hinter verschlossenen Türen ging es hin und her. Erst gab es ein mehrheitliches Meinungsbild für eine Wahl im Rahmen der laufenden Synodaltagung, erklärt Hübner. Bis in den frühen Donnerstagmorgen beriet man dann. Schließlich rät der Ausschuss von einer Wahl am Donnerstag, zu der im Grunde bloß Lubomierski und Kopp antreten könnten, "eindringlich" ab. Man wolle sie nicht beschädigen. Es sei nicht absehbar, dass sich die Pattsituation auflösen lasse. Die Außenwirkung könne verheerend sein.

Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel gratuliert Christian Kopp nach seiner Wahl zum Landesbischof. Im Hintergrund steht Heinrich Bedford-Strohm, der Ende Oktober aus dem Amt scheiden wird.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Wieder folgt eine Überraschung: Die 102 anwesenden Synodalen stimmen bei zwei Enthaltungen mit 65 zu 35 Stimmen gegen die Empfehlung des Ausschusses. Es wird gewählt - und das nicht ohne die Mahnung, man solle keine Gruppen bilden, die sich bekämpften. Wenig später steht das Ergebnis fest. Noch ein wenig später sagt der evangelisch-lutherische Regionalbischof im Kirchenkreis Augsburg und Schwaben, Axel Piper, unserer Redaktion: Er freue sich außerordentlich über die Wahl Kopps. "Er steht für eine Kirche, die weiß, dass sie sich erneuern muss, um die Menschen für unsere Botschaft wiederzugewinnen." Mit seinem Kommunikationstalent und seiner breiten Vernetzung werde es ihm gelingen, die Menschen auf diesem Reformprozess mitzunehmen.

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Christian Kopp ist davon überzeugt: Die Kirche braucht Menschen, die einfach loslegen

Bedford-Strohm, der nach zwölf Jahren Ende Oktober als Landesbischof abtreten wird, sagt, man habe "zwei sehr starke Personen zur Wahl" gehabt, und er wisse, dass die Nerven der Synodalen zum Reißen gespannt gewesen seien. Es gelte nun, "Wunden zu heilen". Kopp könne das. Der 58-Jährige hat Erfahrung als Mitglied des Landeskirchenrats und präsentierte sich als (Mut-)Macher. Als er sich den Synodalen kürzlich vorstellte, sagte er: Die Kirche brauche Menschen, die einfach loslegten. Am Donnerstag sagt er unmittelbar nach seiner Wahl: "Wir leisten unfassbar gute Arbeit in ganz Bayern, an unendlich vielen Orten, im Großen, aber vor allem im Kleinen". Ihm sei wichtig, dass sich Kirche auf das konzentriere, was sie ausmache.

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31.03.2023

Warum sollte es ein Scheitern sein, wenn zwei Kandidaten bei einer Wahl gleich viele Stimmen bekommen? Das ist halt Demokratie: Jeder wöhlt, wen er möchte. Da kann auch mal ein Patt herauskommen.