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Studien zufolge sind Christen häufiger ehrenamtlich tätig als der Durchschnitt der Deutschen.
Foto: Annette Riedl
Plus
Der Kirchenkrise scheint eine Krise des Ehrenamts zu folgen. Über Hilferufe aus Vereinen, einen seltenen Glücksfall und einen Mann, der eine schwierige Entscheidung traf.
Der Mann öffnet zum Ende des Gesprächs in seinem Wohnzimmer eine Flasche Schnaps und schenkt sich ein Stamperl ein. Eine Stunde hat er von sich, seinem Glauben und seinen Erfahrungen mit der katholischen Kirche erzählt. Themen, bei denen es schnell persönlich wird. Seinen Glauben legt ja niemand ab wie einen Mantel an der Garderobe, seine Kirchenmitgliedschaft ebenfalls nicht. Der Mann geht in die nächste Statistik ein, das ist gewiss wie das Amen in der Kirche. In der jüngst veröffentlichten, der für das Jahr 2021, wäre er einer von knapp 360.000 gewesen, die der katholischen Kirche den Rücken kehrten.
Die Kirchenkrise hat vielfältige Auswirkungen, auch auf ehrenamtliches Engagement, nicht nur auf das innerhalb der Kirchen. Studien belegen: Christen, insbesondere regelmäßige Kirchgänger, sind häufiger ehrenamtlich tätig als der Durchschnitt der Deutschen. Folgt und entwickelt sich neben der Kirchenkrise also eine Krise des Ehrenamts, eine Krise, die sämtliche Bereiche der Gesellschaft erfasst?
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