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Kommentar: Flüchtlingszahlen: Vom Aufatmen sind die Kommunen weit entfernt

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Flüchtlingszahlen: Vom Aufatmen sind die Kommunen weit entfernt

Sonja Dürr
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    An den Grenzen sollen künftig deutlich mehr Kontrollen stattfinden.
    An den Grenzen sollen künftig deutlich mehr Kontrollen stattfinden. Foto: Patrick Pleul, dpa

    Seit Jahren stöhnen Landkreise, Städte und Gemeinden unter der hohen Zahl der Geflüchteten, die ins Land kamen. Weil Männer, Frauen und Kinder ein Dach über dem Kopf brauchen, weil Sprachkurse nötig sind, Erwachsene auf dem Arbeitsmarkt integriert werden müssen, Kinder einen Platz in Schule oder Kita benötigen. Und selbst jetzt, wo die Zahl der Asylbewerber deutlich zurückgeht, sind die Kommunen weit davon entfernt, aufatmen zu können.

    Bis der Asyl-Stopp Wirkung vor Ort zeigt, werden Monate vergehen

    Denn auch, wenn in den Anker-Zentren nur noch halb so viele Migranten registriert werden wie vor einem Jahr, kann von Entspannung noch keine Rede sein. Noch immer sind die Zuweisungszahlen in den Landkreisen hoch, noch immer mühen sich die Kommunen, geeignete Unterkünfte für Migranten zu finden. Das liegt vor allem daran, dass die Zahl der Menschen, die eigentlich die Asylunterkunft verlassen müssten, aber keine geeignete Wohnung finden in allen Landkreisen hoch ist.

    Dass Landräte und Bürgermeister nun hohe Erwartungen in die neue Bundesregierung und ihre angekündigte Asylwende setzen, ist verständlich. Doch klar ist auch: Bis der Asyl-Stopp, wie ihn Bundesinnenminister Alexander Dobrindt am Mittwoch verhängt hat, Wirkung vor Ort zeigt, werden Monate vergehen. Trotzdem ist es für die Kommunen, die mit der Integration all der Menschen, die in den vergangenen Jahren ins Land kamen, vollauf beschäftigt sind, ein wichtiges Signal.

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