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München plant Nacht-U-Bahnen ab 2025: Alles, was Sie wissen müssen

München

Endlich Weltstadt: München bekommt Nacht-U-Bahnen ab 2025

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    Ab 2025 sollen in München an Wochenenden und vor Feiertagen Nacht-U-Bahnen fahren.
    Ab 2025 sollen in München an Wochenenden und vor Feiertagen Nacht-U-Bahnen fahren. Foto: Sven Simon

    Positive Nachrichten für Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer: Ab 2025 sollen in München an Wochenenden und vor Feiertagen Nacht-U-Bahnen fahren. Die Züge sollen im 30-Minuten-Takt und mit versetzten Abfahrtszeiten unterwegs sein, heißt es im Beschluss der Ausschüsse für Wirtschaft und Mobilität, der vom Münchner Stadtrat nun bestätigt wurde. Der Fahrplan soll so gestaltet werden, dass Fahrgäste unterwegs problemlos die Linien wechseln und umsteigen können. Bereits bestehende nächtliche Angebote der Busse und Straßenbahnen sollen entsprechend angepasst werden.

    Damit folgte die Stadt dem Antrag der Grünen und der Rosa Liste, die die Nacht-U-Bahn für die „Weltstadt München“ gefordert hatten. Die Fraktion hatte auf das reichhaltige kulturelle Angebot hingewiesen, das hauptsächlich in der Nacht stattfindet, wie etwa Konzerte und Festivals. Vor allem für Jugendliche und Menschen mit geringem Budget sei dieses Angebot wichtig, damit sie kostengünstig und klimafreundlich unterwegs sein und ihnen eine Teilhabe am kulturellen Angebot ermöglicht werden kann.

    Jedoch stehe der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) vor großen Herausforderungen, die weiterhin angespannte Finanzsituation lasse wenig Spielraum zu, so das Mobilitätsreferat. Zusätzlich herrsche akuter Personalmangel. Die Nacht-U-Bahn sei allerdings getrennt vom übrigen Programm zu sehen. Der Betrieb werde aus einem gesonderten Topf der Stadt München finanziert und der personelle Mehraufwand sei mit weniger als fünf zusätzlichen Vollzeitkräften überschaubar. 

    Mikrobusse und E-Rikschas werden in Münchner Altstadt getestet

    Neben den Nacht-U-Bahnen soll es noch eine weitere Neuerung geben: Bis zum Herbst sollen im Rahmen eines Testbetriebs Mikrobusse und E-Rikschas in der Münchner Altstadt bereitstehen. Die Mikrobusse haben sechs Sitzplätze und sind auch für Rollstuhlfahrer geeignet – genau wie eine der fünf E-Rikschas. Dieses Angebot soll vor allem älteren und behinderten Menschen zugutekommen.

    Mit Mikrobussen und E-Rikschas soll die Münchner Altstadt leichter erreichbar sein.
    Mit Mikrobussen und E-Rikschas soll die Münchner Altstadt leichter erreichbar sein. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Die Mikrobusse sollen in einer Art Ringlinie fahren, welche teilweise in der Fußgängerzone verlaufen wird. Sie sollen mittwochs bis samstags von 8.00 bis 22.00 Uhr im Zehn-Minuten-Takt zwischen Marienplatz, Frauenkirche, Sendlinger Tor, Rindermarkt, Tal und Isartor unterwegs sein. Die elektrischen Rikschas sollen täglich von 7.00 bis 24.00 Uhr am Stachus und am Odeonsplatz auf Abruf zur Verfügung stehen. Die Nutzung der neuen Verkehrsmittel soll während der Testphase bis zum Herbst kostenlos sein. (mit dpa)

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