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Raus aus der alten Münchner Nachbarschaft: Pumuckl zieht um

Glosse

Raus aus der alten Münchner Nachbarschaft: Pumuckl zieht um

Sarah Ritschel
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    Eine Szene aus der Trickfilmreihe "Neue Geschichten vom Pumuckl". Im Herbst 2025 werden auf RTL+ neue Folgen zu sehen sein.
    Eine Szene aus der Trickfilmreihe "Neue Geschichten vom Pumuckl". Im Herbst 2025 werden auf RTL+ neue Folgen zu sehen sein. Foto: -/RTL/dpa

    In München ist es muckelig. Pumuckelig, genauer gesagt. Der Kobold ist in „seiner“ Stadt zurück. Nicht an einem Leimtopf klebend wird er sichtbar, sondern als Ampelmännchen an mehreren Kreuzungen. Alle liegen im Lehel - da, wo einst die „echte“ Werkstatt seines Meister Eder stand. Heute ist es einer der reichsten Stadtteile Münchens, in den Hinterhöfen findet man eher Galerien und Architekturbüros.

    Ja, auch der Kobold drohte einst den Verlockungen des Geldes zu verfallen. Aber was geschah, als Meister Eder auf Pumuckls Drängen hin dessen Kommode einem reichen Käufer überließ? Pumuckl kaufte und aß so viel Schokolade, dass ihm ganz übel war - 20 Tafeln! Und konnte irgendwann die Spieluhr nicht mehr hören, die er von seinem Vermögen erstanden hatte.

    Nun sind die Bewohnerinnen und Bewohner des Lehel zwar sehr diskret mit ihrem Reichtum - er zeigt sich vor allem in Lastenfahrrädern, edler Bio-Fashion und zurückhaltend eleganten 400-Euro-Lederschuhen -, aber die Gentrifizierung verscheucht halt nicht nur Kürschner und Kanalbauer, sondern auch Klabautermänner. In den „Neuen Geschichten vom Pumuckl“, deren zweite Staffel gerade vorgestellt wurde, treibt Pumuckl seinen Schabernack in Obergiesing. Einem alten Arbeiterviertel. Er ist halt doch ein Handwerkerkind.

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