
Gemischte Gefühle bei der Türkei-Stichwahl in München

Plus Die Lage vor der Stichwahl in der Türkei am 28. Mai ist angespannt. Auch in München dürfen türkische Staatsbürger ihre Stimme abgeben. Das sagen Wählerinnen und Wähler.

Im Minutentakt laufen Menschen aus dem ehemaligen Kaufhof-Gebäude am Münchner Stachus heraus. Eine Familie mit Kind winkt ab, ein älterer Herr sagt im Vorbeigehen mit einem Lächeln auf den Lippen: "Die Wahl ist geheim." Nicht alle wollen über die entscheidende Runde der Präsidentschaftswahl der Türkei reden, für die sie hierhergekommen sind. In den vergangenen Tagen strömten tausende Menschen in das leer stehende Kaufhaus, das zu einem Wahllokal umfunktioniert wurde. Vom 20. bis 24. Mai konnten Türkeistämmige dort ihre Stimme für die Stichwahl abgeben, da es im ersten Wahlgang für keinen Kandidaten eine absolute Mehrheit gab. In der Türkei wird am Sonntag gewählt.
Die Wahlbeteiligung in Deutschland war erneut hoch. Von etwa 1,5 Millionen Wahlberechtigten in Deutschland gaben 761.000 Deutsch-Türkinnen und Deutsch-Türken ihre Stimme ab – eine Steigerung von zwei Prozent im Vergleich zum ersten Durchgang mit 733.000 Stimmen. Der Andrang in München war ebenfalls groß. Deutsch-Türken aus Schwaben, Oberbayern und Niederbayern konnten von Samstag bis Mittwoch in München für einen der beiden verbliebenen Kandidaten votieren: Präsident Recep Tayyip Erdogan (AKP) und Herausforderer Kemal Kilicdaroglu (CHP). Die Stimmzettel werden anschließend in die Türkei gebracht und dort ausgezählt. Am ersten Wahlgang nahmen in der bayerischen Landeshauptstadt 53.000 Menschen teil. "Die Stimmung im Wahllokal ist harmonisch", sagt Wahlhelferin Özlem Akca. In den vergangenen Tagen habe es auch keine Zwischenfälle gegeben.
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