Fall Kellermayr: Erhalten Opfer von Internet-Hass jetzt schneller Schutz?
Plus Der Suizid von Lisa-Maria Kellermayr zeigt, welche Auswirkungen Hass im Netz haben kann. Die Ärztin ist bei Weitem nicht die Einzige, die zur Zielscheibe wurde.
Der Suizid der österreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr hat Bestürzung und Betroffenheit ausgelöst. Haben die österreichischen Behörden richtig gehandelt, als sie der Ärztin den Polizeischutz verwehrten? Wann wird aus Kommentaren im Netz eine ernsthafte Bedrohung im realen Leben? Und vor allem: Was kann man dagegen tun? Solche Fragen gilt es nun zu klären. Dabei ist Kellermayr längst nicht die Einzige, die zur Zielscheibe des zügellosen Zorns von oft anonymen Nutzern geworden ist.
Starnberger wird Bedrohung und Nachstellung vorgeworfen
Derzeit ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft München gegen einen 59-jährigen Mann aus dem Landkreis Starnberg. „Wir beobachten Sie, und, wir werden solche Kreaturen vor die in Zukunft einzurichtenden Volkstribunale bringen“, lautet eine der Äußerungen, die der 59-Jährige im Internet und in den sozialen Medien getätigt haben soll. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck durchsuchten am vergangenen Freitag laut Mitteilung den Wohnort des Mannes. Dabei hätten sie Datenträger sichergestellt, die derzeit ausgewertet würden. Der Beschuldigte habe sich kooperativ gezeigt. Im Raum stehe der Tatvorwurf der Bedrohung und der Nachstellung. Die Ermittlungen leitet die Bayerische Zentralstelle für Extremismus und Terrorismus (ZET) der Generalstaatsanwaltschaft München, bei der auch der Hate-Speech-Beauftragte der bayerischen Justiz angesiedelt ist. Weitere Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Suizid Kellermayrs laufen bei der Staatsanwaltschaft Berlin.
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