Ein 23-jähriger Mann ist am Donnerstagabend im Landkreis München durch eine S-Bahn ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilt, hielt sich der Mann an einem gesperrten Bahnübergang am S-Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn auf. Dort sei er über die geschlossene Schranke geklettert, auch das Warnlicht soll rot geleuchtet haben.
Tragischer Unfall: 23-Jähriger wird in Schäftlarn (Landkreis München) von S-Bahn erfasst
Die heranfahrende Bahn der Linie S7 habe er dabei nicht bemerkt. Der Mann habe ersten Erkenntnissen zufolge Kopfhörer getragen. Der Lokführer, ein 32-jähriger Münchner, versuchte noch zu bremsen, konnte die Kollision aber nicht mehr verhindern. Der 23-Jährige starb nur kurz nach dem Unfall an seinen Verletzungen. Ob die Kopfhörer ursächlich dafür waren, dass der junge Mann die S-Bahn nicht wahrnehmen konnte, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Der betroffene S-Bahnbetrieb war anschließend für knapp zweieinhalb Stunden unterbrochen.
Unfall bei S-Bahn in Schäftlarn: 80 Personen aus S-Bahn evakuiert
Die Süddeutsche Zeitung berichtet am Freitagmorgen, dass sich das Unglück wohl gegen 16.25 Uhr ereignete. Der 23-Jährige, mit Wohnsitz im Landkreis München, sei zu Fuß in der Nähe des S-Bahnhofs unterwegs gewesen.
Nach Informationen von Radio Oberland sollen sich zum Zeitpunkt des Unfalls zwei Personen im Bereich des Bahnübergangs aufgehalten haben. Die S-Bahn, die den jungen Mann erfasste, wurde evakuiert. Das betraf den Informationen nach an die 80 Personen. In der Folge sei die Strecke bis 18.30 Uhr gesperrt gewesen sein.
Nicht der erste tragische Unfall am S-Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn
An genau diesem S-Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn hat sich 2022 schon einmal ein schwerer Unfall zugetragen. Damals stießen zwei Züge der Linie S 7 der S-Bahn München im Bahnhofs Ebenhausen-Schäftlarn frontal zusammen. Ein Mensch starb, viele weitere wurden teils schwer verletzt.
Am Augsburger Bahnhof wären im vergangenen Jahr beinahe zwei Menschen wegen Unaufmerksamkeiten gestorben - wovor die Polizei warnt.
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