Skifahren im Allgäu trotz Klimawandel: Hat der Wintersport eine Zukunft?
Plus Die Folgen des Klimawandels bedrohen auch den Wintersport im Allgäu – oder? Nicht unbedingt, sagt ein Wissenschaftler. Trotzdem müsse sich die Branche ändern.
Die Sonne scheint, der Schnee knirscht unter den Schuhen, die Pisten sind frisch präpariert, alle Lifte sind in Betrieb. Die Temperaturen: angenehm bei um die Null Grad. Wind? Kaum zu spüren. Kein Tropfen Regen oder Schnee fällt vom Himmel. Was nach einem perfekten Wintersporttag klingt, ist auch wissenschaftlich genau das: ein sogenannter "Optimaler Skitag". Doch diese Tage, die vor allem wirtschaftlich für Skiliftbetreiber enorm wichtig sind, werden auch im Allgäu weniger. Grund dafür ist der Klimawandel, erklärt Dr. Maximilian Witting von der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Vertragen sich Wintersport und Klimawandel im Allgäu überhaupt noch?
Mit dieser Frage beschäftigte sich der Geograf Witting unter anderem bei einer Veranstaltung des Bayerischen Zentrums für Tourismus. Zunächst gab er Entwarnung: „Zu sagen, der Wintertourismus hat keine Zukunft, ist Quatsch.“ Was laut dem Wissenschaftler aber nötig sei, ist, dass sich in vielen Teilen Bayerns die Liftbetreiber anpassen. Dass sie auf den schwindenden Schnee in wenigen Jahrzehnten reagieren und sich auf geänderte Ansprüche der Gäste einstellen, um langfristig zu überleben. Laut Modellen könnte in den Landkreisen Ober- und Ostallgäu der Anteil der wirtschaftlich so wichtigen „Optimalen Skitage“ bis zum Jahr 2050 um bis zu 50 Prozent, auf nur noch einzelne Tage sinken. Schneekanonen seien in gewissen Höhenlagen allerdings durchaus eine potenzielle Lösung, erklärt Witting.
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