E-Mail-Konten bei AOL gehackt: So schützen sich Kunden jetzt
Hacker haben sich Zugriff auf E-Mail-Konten von AOL-Nutzern verschafft und verschicken darüber Spam-Nachrichten. Kunden sollten sofort handeln.
Nicht nur wegen der Sicherheits-Lücke beim Internet Explorer droht zurzeit große Gefahr im Internet: Kunden von AOL müssen nun fürchten, dass Kriminelle ihre E-Mail-Konten missbrauchen. Der Unternehmen räumte ein, dass Hacker jede Menge Zugangsdaten gestohlen haben. Doch Nutzer können sich ganz leicht schützen. Wir klären über die Gefahr auf.
Was wurde gestohlen?
Die Kriminellen haben von AOL nicht nur Listen von E-Mail-Adressen gestohlen, sondern auch die dazugehörigen Passwörter und Sicherheitsfragen. Das bedeutet, dass sie uneingeschränkten Zugriff auf die betroffenen Konten haben. Dadurch können sie auch die Adressbücher der Nutzer auslesen und so an weitere Daten gelangen.
Wie missbrauchen die Hacker die AOL-Konten?
AOL geht davon aus, dass die Kriminellen über die ergatterten Adressen Spam-Mails verschicken. Dieses sogenannte Spoofing ist besonders gefährlich, da die Empfänger eine bekannte Mail-Adresse als Absender sehen und die Nachricht daher sorglos öffnen.
Wie viele AOL-Kunden sind betroffen?
Nach Angaben von AOL sind etwa zwei Prozent der Kunden betroffen. Namen konnte das Unternehmen aber noch nicht ermitteln. AOL-Nutzer können bislang also nicht herausfinden, ob Hacker die Daten ihres Kontos haben.
Wie kann man sich schützen?
Es ist sehr einfach, dass eigene E-Mail-Konto zu schützen. AOL-Kunden müssen einfach nur das Passwort und die Sicherheitsfrage ändern - und schon können die Hacker mit ihren erbeuteten Zugangsdaten nichts mehr anfangen. AOL rät allen seinen Nutzern, die Kennwörter sofort zu ändern. sge
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