Barrierefrei ins Schloss Höchstädt
Bauamt plant einen Steg entlang der Stadtmauer
Nur noch der große, gelbe Schotterhügel erinnert an das ehemalige Schwesternheim. Bis vor wenigen Wochen war an dieser Stelle das letzte Gebäude des ungenutzten Krankenhauskomplexes zu sehen. Davon ist nichts mehr übrig, im Sommer wurde alles endgültig abgerissen. Frieder Vogelsgesang, Fachbereichsleiter Hochbau beim Staatlichen Bauamt Krumbach, erklärt, dass dort nun nicht nur die Außenanlagen der nebenstehenden Bewertungsstelle des Finanzamtes München entstehen, sondern auch die vorgesehenen 60 Stellplätze fertiggestellt werden. Und die, so Vogelsgesang, dürfen auch von Schlossbesuchern genutzt werden. Vor allem für diejenigen, die auf einen barrierefreien Eingang angewiesen sind. Und dafür plant das Staatliche Bauamt Krumbach für den Freistaat Bayern einen Steg, der von den Parkplätzen entlang der Stadtmauer zum Schloss hinführt. So können Rollstuhlfahrer beispielsweise direkt in den Aufzug im Schloss Höchstädt gelangen.
Die Stadt Höchstädt ist Modellkommune im Rahmen des Programms „Bayern barrierefrei“. Unter diesem Aspekt ist eine barrierefreie Wegeführung vom Zentrum der Stadt zum Schloss Höchstädt vorgesehen. „Wir beginnen kommende Woche mit der Fertigstellung der Außenanlagen rund um das Finanzamtsgebäude einschließlich der Wegeführung zum Schloss. Der Weg führt südlich der Bewertungsstelle oben entlang der Hangkante und bedarf zur barrierefreien Erschließung des Schlosses eines Steges im Bereich der vorhandenen Senke. Es handelt sich um eine Metallkonstruktion mit Holzbohlen und Edelstahlnetz zur Ausfachung des Geländers“, erklärt es der Fachbereichsleiter in Krumbach.
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