Buttenwiesen setzt Zeichen gegen Antisemitismus
Indem die Gemeinde dem Platz vor der ehemaligen Synagoge einen neuen Namen verleiht, erinnert sie an einen ihrer berühmtesten Bürger, Louis Lamm. Die 87-jährige Charlotte Knobloch kam dafür extra aus München angereist.
Ein blaues Tuch verhüllt die Standtafel vor der ehemaligen Synagoge im Ortskern von Buttenwiesen. Gemeinsam ziehen am Sonntagabend Bürgermeister Hans Kaltner und Charlotte Knobloch das Tuch weg und machen damit die Umbenennung des ehemaligen Schulplatzes in Louis-Lamm-Platz offiziell. Die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland und amtierende Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern war dafür extra angereist.
Viele Menschen vor der Synagoge Buttenwiesen
Nicht umsonst habe man den 10. November für den Akt gewählt. Auf den Tag genau vor 81 Jahren, am 10. November 1938, hatte sich laut Kaltner ebenfalls eine größere Menschenmenge auf dem Platz vor der Buttenwiesener Synagoge versammelt. Allerdings aus einem völlig anderen Anlass: „Damals wurden jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger drangsaliert, beschimpft und diffamiert – und viele schauten einfach nur zu.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.