„Dillingen“ als Thema für Orgelkonzert
Karel Martinek begeistert in der Dillinger Basilika
Der 15. Dillinger Orgelsommer hat die Interpreten zu einer großen Vielfalt animiert. So auch den tschechischen Meisterorganisten Karel Martinek bei der zweiten Matinee in der Basilika. Aufenthalte in Frankreich haben den Virtuosen aus Olmütz bewogen, französische Komponisten aufzuführen und damit aufzuzeigen, wie Johann Sebastian Bach sich auf solche aus seiner Zeit beruft. Vom ersten Takt an spürten die zahlreichen Besucher, dass in St. Peter ein Könner an der Sandtner-Orgel saß. Wie er in Bachs „Pièce d’Orgue (BWV 572) den ersten Abschnitt „Sehr bewegt“ anging, die ununterbrochene, rasch dahinperlende Bewegung strukturierte und wie er die kontrapunktisch dicht gearbeiteten langsamen Teile, die Arpeggien und den chromatisch absteigenden Bass darlegte, war beachtlich.
In der zweiten Hälfte des 19. bis ins erste Viertel des 20. Jahrhunderts beheimatet waren Eugène Gigout und Louis Vierne. Seine fundierte immense spieltechnische Meisterschaft demonstrierte Martinek in der h-Moll-Toccata von Eugène Gigout. Die vom Komponisten gewollte, klanglich homogene dynamische Steigerung vollzog der Organist mit deutlicher Artikulation und formbildender Kraft. Das Menuett wusste Martinek fein austarierend darzustellen. Das Prélude aus den Fantasiestücken von Louis Vierne intonierte der Organist zurückhaltend und weich. Mit schwebenden Akkorden trug er Farbe um Farbe auf und entwickelte so ein impressionistisches Klanggemälde.
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