Höchstädt knackt die 20-Millionen-Euro-Marke
Der Etat für dieses Jahr ist ein Rekord – sowohl im Gesamtvolumen als auch in der Schuldenentwicklung. Trotzdem ist im Stadtrat von einem grundsoliden Haushalt mit „wenig Spektakulärem“ die Rede. Nur wie lange noch?
Für Jan Waschke ist es ein respektables Ergebnis. Johann Jall spricht die neue Rekordverschuldung an. Hans Mesch findet das Zahlenwerk grundsolide. Für Ludwig Kraus ist es schmerzhaft, zu wissen, dass die Stadt in den nächsten Jahren keinen finanziellen Spielraum hat. Und Bürgermeister Gerrit Maneth sagt: „Wir haben uns auch in diesem Jahr wieder auf eine wirtschaftliche Haushaltsführung und somit die wesentlichen und notwendigen Maßnahmen konzentrieren müssen.“ Mehr geht nicht. Mehr kann sich die Stadt Höchstädt nicht leisten. Das wird am Montag auch bei der Stadtratssitzung deutlich. Trotzdem stimmt das Gremium einstimmig dem vorliegenden Etat für das laufende Jahr zu, die Fraktionsvorsitzenden sind sich in ihren Reden alle einig: Ein Haushalt, der keine großen Auffälligkeiten hat. Aber das Zahlenwerk beinhaltet einen neuen Rekord, wie Kämmerer Alexander Ernst vorstellt. Demnach überschreitet Höchstädt mit dem Etat 2019 erstmals die 20-Millionen-Euro-Marke im Gesamtvolumen. Es sind 3,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. „Die Stadt steht vor großen Herausforderungen“, so Ernst.
Der 400-Seiten-Etat hat klare Schwerpunkte: städtische Infrastruktur und Ausweisung von Wohn- und Gewerbegebieten. Letzteres ist mit insgesamt 2,5 Millionen im Vermögenshaushalt festgeschrieben – inklusiver landwirtschaftlicher Tauschflächen. Weitere 335000 Euro sind bereits ausgegeben worden für einen Immobilienkauf in der Innenstadt. Große Brocken verschlingt auch der Straßenbau: An der Bleiche/Am Fischerhölzle 780000 Euro, Dr.-Karl-Fackler-Straße 60000 Euro, Gewerbegebiet An der Bahn 30000 Euro, Gewerbegebiet Schwennenbach 53000 Euro. Hinzu kommen Kosten für Brückensanierungen in Höhe von 180000 Euro. Rathauschef Maneth erläutert, dass der Finanzausschuss bereits im Vorfeld rund 1,4 Millionen Euro an Ansätzen gekürzt hat, weil vor allem laufende Projekte hohe Summen verschlingen. Zum Beispiel der zweite Bauabschnitt des Interkommunalen Bildungs- und Integrationszentrums mit 900000 Euro. Maneth: „Sämtliche Investitionen sind meines Erachtens jedoch dringend erforderlich, um eine positive Weiterentwicklung unserer Stadt und Stadtteile sicherzustellen.“ Dazu zählen für ihn auch weiterhin eine starke Vereinsförderung und die Ausgaben für geplante Freizeiteinrichtungen, wie etwa der Ausbau des Herzogin-Anna-Rundwanderweges mit 250000 Euro.
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