Besuch aus Italien: Ein Meisterorganist, der ohne Noten spielt
Plus Paolo Oreni aus Italien fasziniert im Lauinger Martinsmünster seine Zuhörer. Welche Highlights das Konzert bot.
Der aus der italienischen Partnerstadt Lauingens Treviglio (Provinz Bergamo) stammende Organist Paolo Oreni gab am vergangenen Sonntag ein begeistert aufgenommenes Konzert. Im Lauinger Münster konnte Stadtpfarrer Raffaele de Blasi den Gast in seiner Landessprache begrüßen. Die hochkarätigen Musikstücke stellte der Geistliche als wichtigen Beitrag zu einer Begegnung mit Gott heraus, aber auch als eine Belebung des Partnerstädte-Gedankens.
Die Interpretationen an der Albertus-Magnus-Orgel zeigten die außergewöhnliche Meisterschaft eines „vielversprechenden talentierten italienischen Künstlers, einem Wunder an Fähigkeit mit phänomenaler Präzision“, wie die SüddeutscheZeitung Paolo Oreni beschrieb. Der Orgelvirtuose führte zudem alle Werke ohne Noten aus dem Gedächtnis und ohne Registrierhinweise auf. Das Concerto in B-Dur, eine Transkription des Konzertes für zwei Violinen von Antonio Vivaldi, präsentierte der Organist als farbenreiches Werk von J. S. Bach. Der Gegensatz von orchestralem Tutti und den Soloepisoden bestimmte die schnellen Ecksätze, das Adagio zelebrierte Oreni als filigran registriertes Kleinod. Charles-Marie Widor verwirklicht in seinen Sinfonien den Gedanken eines konzertant ausgerichteten virtuosen Orgelspiels. Davon konnten sich die Zuhörer beim ersten Satz aus der 5. Sinfonie überzeugen. Nur wer eine stupende Technik besitzt, kann die Anforderungen bewältigen. Paolo Oreni reizte im Allegro vivace die einfallsreichen Variationen aus. Die akkordischen Strukturen, durchlaufende.
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