
Happy End auf der Kolpingbühne


Die Schauspieler im Höchstädter Pfarrheim begeistern das Publikum mit einem Stück, das keine Minute Langeweile aufkommen lässt. Was einer ehemaligen Mitspielerin besonders gefällt
Ein lauter Knall, der Efeu fällt von der Wand. Hatte Hilde (Doris Giggenbach) gegenüber ihrer „besten Freundin“ und Nachbarin Anna (Anja Baur) nicht steif und fest behauptet, die Pistolen wären nicht geladen? „Die Patronen sind doch viel zu teuer, die verschwend’ i’ doch net an dir!“ Da bekommt sie selbst gleich Angst, als Annas Sohn Bernd (Lukas Lämmermaier) ihr die Waffe ins Gesicht hält, damit sie endlich zur Vernunft kommt. Dass sie sich lediglich über die sinnlos verschwendeten Patronen ärgert – auch ein Bild muss dran glauben – verspricht dem Publikum der Kolpingbühne Höchstädt bei der Aufführung der Komödie „Die Liebe und das Industriegebiet“ im Pfarrheim, dass noch mancher Lacher vonseiten der neugierigen und herrschsüchtigen Nachbarin zu erwarten ist.
Nicht nur, als ihr Mann Josef (glänzend gespielt von Regisseur Roland Kehrle) hoffnungsvoll fragt, ob sie denn jetzt tot sei. Der Hühnerhalter hat ja nur die Schüsse gehört, als er mit Kartoffelbauer Franz (Hans Huber) und Schafhalter Karl (Herbert Schmid) beratschlagt, wer von ihnen sein Grundstück hergeben müsste. Denn der Besuch von Franz’ Tochter Christa (Franziska Radinger) hat durchaus einen praktischen Zweck, was deren Mutter Anna von Anfang an vermutet. Immerhin konnte die Tochter dem Landleben nie etwas abgewinnen. Sie war nach der Pubertät weggegangen und nie mehr zu Besuch gekommen. Und nun steigt sie gleich durchs Fenster ein, weil ihr Vater sie womöglich nicht hereingelassen hätte. Was Bernds Freundin Monika (Miriam Kehrle), die sie für eine Einbrecherin hält, auch mithilfe des Bügeleisens als Waffe nicht verhindern kann.
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