Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Das sind die schönsten schattigen Plätzchen im Landkreis Dillingen

Landkreis Dillingen

Wo gibt es im Landkreis Dillingen schöne, schattige Plätzchen?

    • |
    • |
    • |
    Die Sonne sorgt im Landkreis Dillingen für brütende Hitze.
    Die Sonne sorgt im Landkreis Dillingen für brütende Hitze. Foto: Dominik Bunk (Symbolbild)

    Seit mehreren Tagen herrscht im Landkreis Dillingen brütende Hitze vor. Wer Zeit zum Baden in einem der zahlreichen Seen oder in den Freibädern findet, kann so den hohen Temperaturen entfliehen und sich abkühlen. Anders sieht es bei denen aus, die arbeiten, in die Schule oder den Kindergarten müssen. Wir haben bei verschiedenen Personen aus der Region nachgefragt, welches schattige Plätzchen ihr liebstes im Landkreis Dillingen ist und wie es sich auch im Büro oder in der Kita aushalten lässt.

    „Ich habe mir vor ein paar Jahren zu Hause einen Freisitz gebaut“, sagt die Syrgensteiner Bürgermeisterin Mirjam Steiner stolz. An warmen Tagen stehe dort ein Planschbecken, welches bei der Abkühlung helfe. Die Rathauschefin hat aber noch einen zweiten kühlen Lieblingsort für heiße Tage, und zwar auf dem Bauernhof ihrer Schwester: „Da gibt es schöne, große Bäume, Schatten und Wind.“ Im Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft Syrgenstein sei es hingegen alles andere als angenehm. „Wir haben alles auf Durchzug“, so Steiner, also alle Fenster geöffnet. Wirklich kühl werde es allerdings bei solch hohen Außentemperaturen nie. Deshalb ist für das neue VG-Gebäude auch eine Klimaanlage geplant. Da dieses aber voraussichtlich erst in zwei bis drei Jahren gebaut werden wird, wie die Bürgermeisterin schätzt, sollen bis dahin sogenannte „Split-Klimageräte“ zumindest ein bisschen Abhilfe schaffen. Aber ihre Leute halten mit kühlen Getränken und Eis-Lieferungen gut durch, sagt Steiner: „Die Bachtaler sind widerstandsfähig.“

    Den Gundelfinger Bürgermeister zieht es in den Schnellepark

    Wenn es so richtig heiß ist, weiß Gundelfingens Bürgermeister Dieter Nägele ganz genau, wo es ihn hinzieht: „Da verweile ich sehr gerne im Schnellepark, da kann man es gut aushalten.“ In Gundelfingen gebe es allgemein viel kühlendes Grün, so der Rathauschef: Die Obere Bleiche, die verschiedenen Brunnen im Stadtgebiet, die Badeweiher von Gartnersee über Wünsch-See bis hin zu den Fetzer-Seen. „Es gibt hier viele Orte, an denen man gut im Schatten verweilen kann“, betont Nägele. Im Gegensatz zum Syrgensteiner VG-Gebäude habe man im Gundelfinger Rathaus weniger Probleme mit der Hitze, denn „es ist zwar bis auf den Anbau nicht klimatisiert, hat aber sehr dicke Mauern“, so der Bürgermeister, der sein Büro im ersten Stock hat. Wichtig sei dabei vor allem, dass man die Fenster verdunkelt.

    Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier erzählt, als „kühles Plätzchen“ bevorzuge er den Schlosskeller. Bei den aktuell hitzigen Temperaturen ziehe er sich von seinem Büro im zweiten Stock gerne ins Untergeschoss des Schlosses, dem Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Wertingen, zurück. Privat nimmt der Bürgermeister zur Abkühlung gerne eine kalte Dusche. „Man muss sich nur überwinden, das Wasser auch kalt eingestellt zu lassen“, sagt er mit einem Lachen.

    Kindergarten in Laugna hat ein Hitzekonzept

    Anruf im Kinderhaus St. Elisabeth in Laugna. Hier sorgt das Personal dafür, dass es 65 Kindern im Kindergarten und der -krippe nicht zu heiß wird. Die Hintergrundgeräusche: Lachen und Toben. Leiterin Sabine Kaufhold sagt am Telefon: „Sie hören: Die Kinder sind gerade quietschvergnügt.“ Denn die Betreuerinnen haben den Wasserschlauch angeschlossen und kleine Planschbecken und Wannen aufgebaut. Außerdem gibt es Gießkannen zum Spielen. So können sich die Kleinen abkühlen.

    „Jede Einrichtung hat ein Hitzeschutzkonzept“, erklärt Kaufhold. Darin ist verankert, wie mit hohen Temperaturen umzugehen ist. An so heißen Tagen wie in dieser Woche gehe man mit den Gruppen möglichst früh nach draußen. Wenn dann die große Mittagshitze anbreche, ziehe man sich nach drinnen zurück. Das Kinderhaus in Laugna ist in einem alten, denkmalgeschützten Gebäude untergebracht. Doch man wisse, wie damit umzugehen sei und wie sich die Räume gut abdunkeln lassen. Außerdem habe man Ventilatoren, wie die Leiterin aufzählt. Die Betreuerinnen bieten den Kindern obendrein viel zu trinken an, daneben Obst – gerne etwa Melonen. Für das Eincremen mit Sonnenschutz seien die Eltern zuständig, bevor sie ihre Kleinen in die Einrichtung bringen.

    Dass die Kinder das Planschen genießen, ist nicht zu überhören. „Es geht lustig zu“, sagt Kaufhold. Auch der Bürgermeister sei gerade da gewesen. Ihm habe sie angeboten, sich auch einmal abzukühlen, wenn er denn seine Badehose dabei habe. Die Kinderhausleiterin lacht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden