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Dillingen: In Dillingen ist man gemeinsam stark für Menschen mit Behinderung
Dillingen
04.12.2021
In Dillingen ist man gemeinsam stark für Menschen mit Behinderung
Die Dillinger Franziskanerin Nicole Oblinger hat ein Porträt auf Augenhöhe von Theresia Haselmayr, von der kein Bild als Lebende existiert, und Johann Evangelist Wagner gemalt. Das Foto entstand am vergangenen Sonntag beim Start ins Regens-Wagner-Jubiläumsjahr. Im Albertus-Magnus-Saal in Dillingen wurde die neue Doppelbiografie des Kapuzinerbruders Niklas Kuster präsentiert.
Foto: Berthold Veh
Plus
Schwester Theresia Haselmayr und Johann Evangelist Wagner legen vor 175 Jahren die Grundlagen für das Sozialwerk Regens Wagner. So wird es heut ein Dillingen gelebt.
VonBernhard Brenner
Im Jahr 2022 blickt Regens Wagner zurück auf 175 Jahre Dienst für Menschen mit Behinderung. In einer Reihe von Artikeln stellen wir die Geschichte und Gegenwart des Sozialwerks vor, das dazu beigetragen hat, Dillingen zur Stadt der Karitas zu machen.
Das frühe 19. Jahrhundert: Kriege veränderten die politische Landkarte – auch in und um Dillingen. So wie andere Fürsten vereinnahmte das Kurfürstentum (ab 1806 Königreich) Bayern kleinere Herrschaftsgebiete. Besonders betroffen waren das Hochstift Augsburg und die Klöster: Sie wurden aufgehoben, das von ihnen getragene Bildungs- und Sozialsystem ging teils verloren. Bayern wollte den Mangel in diesen Bereichen durch neue Strukturen ersetzen, war dazu aber später auf kirchliche Unterstützung angewiesen. In dieser Zeit der Veränderung wurden fast gleichzeitig zwei Menschen geboren, die zur Neubelebung kirchlichen Lebens sowie zur Weiterentwicklung des Sozial- und Bildungswesens beitrugen.
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