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Glött: Sechs Chöre begeistern mit großem Programm beim Aschbergchöre-Konzert in Glött

Glött

Sechs Chöre begeistern mit großem Programm beim Aschbergchöre-Konzert in Glött

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    Der Gesangverein Holzheim (hinten) mit (von links): Andreas Schneider (Klavier Glött und Holzheim), Annette Sailer (Kinderchor und Gesangverein Holzheim), Petra Dietrich (Gesangverein Glött), Marco Schick (Gesangverein Altenmünster), Annerose Sturm (Klavier Schulchor + Aislingen/Eppisburg) und Jürgen Maier (Gesangverein Aislingen/Eppisburg).
    Der Gesangverein Holzheim (hinten) mit (von links): Andreas Schneider (Klavier Glött und Holzheim), Annette Sailer (Kinderchor und Gesangverein Holzheim), Petra Dietrich (Gesangverein Glött), Marco Schick (Gesangverein Altenmünster), Annerose Sturm (Klavier Schulchor + Aislingen/Eppisburg) und Jürgen Maier (Gesangverein Aislingen/Eppisburg). Foto: Elisabeth Sturm

    In seinem Grußwort hob der Vorsitzende des Chorverbands Franz Lingl hervor, dass das Instrument des Jahres 2025 die Stimme sei. Gleich 122 dieser besonderen „Instrumente“ waren am Samstagabend beim Aschbergkonzert in der voll besetzten Glötter Sporthalle zu hören. Unter den Gästen durfte Franz Hörbrand folgende Ehrengäste begrüßen: Landrat Markus Müller, die drei Aschberg-Bürgermeister, Vertreter von Kirche und Wirtschaft, sowie Franz Lingl und Heidrun Krech-Hemminger vom Chorverband.

    Der Kinderchor der Musikwelt Annette Sailer eröffnete unter deren Leitung den Konzertabend, indem er die Gäste zunächst in den Dschungel entführte. In „Der Löwe schläft heut´ Nacht“ ahmten die 15 Kinder Schlangen, Löwen, Affen und Vögel täuschend echt nach. Die nächsten drei Lieder „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Probier´s mal mit Gemütlichkeit“ und „Applaus, Applaus“ regten so manchen Zuhörer zum leisen Mitsingen an. 14 Kinder der Klasse 4b mit ihrer Lehrerin Christina Spring drückten in ihrem Beitrag „Hier kommt die Musik“ die Freude und Berührungskraft der Musik aus.

    Ein großes Potpourri der Klänge erfüllt die Sporthalle in Glött

    Im „Cup – Song“ zeigten die Mädchen und Buben viel Rhythmusgefühl, ehe sie in „Chöre“ musikalisches Konfetti für jeden verstreuten, dem es mal nicht so gut geht. Auch die Sängerinnen und Sänger aus Glött nahmen die Kraft der Musik in ihrem ersten Titel „Sing mit uns“ unter die Lupe. Als zweites Stück hatte die Dirigentin Petra Dietrich „Die Gedanken sind frei“ gewählt – ein Lied, das seit Jahrhunderten für Freiheit und Unabhängigkeit steht. Außerdem hatten sie den Ohrwurm „Hello Mary Lou“ vorbereitet und warfen in „Heut kommt der Hans zu mir“ einen Blick auf die Vorbereitungen, Nervosität sowie Pannen eines ersten Rendezvous. Begleitet wurden sie dabei von Andreas Schneider am Klavier.

    Die 19 Männer aus Aislingen und Eppisburg mit ihrem Dirigenten Jürgen Maier besangen das „Heimweh“ nach der schönen, alten Zeit, ehe sie im „Chianti – Lied“ die Liebe, das Leben und den Wein hochleben ließen. Das Potpourri „Melodien zum Verlieben“ aus den 20/30er-Jahren entführte die Gäste schließlich nach Sorrent, Wien und Berlin und stellte den Frühling als die beste Zeit zum Verlieben dar. Die Klavierbegleitung übernahm Annerose Sturm.

    Gesangverein Holzheim hat englische Stücke im Gepäck

    Der Gastchor aus Altenmünster eröffnete seinen ersten Auftritt mit dem Gospel „Let my light shine bright“. Im nächsten Stück konnte sich sicherlich jeder in der Halle wiederfinden. Die „Nette Begegnung“ vertonte sehr eindrucksvoll einen Smalltalk, bei dem am Ende nicht klar ist, wer der Gesprächspartner eigentlich war. Dirigent Marco Schick überzeugte in „Shosholoza“, einem Lied aus Südafrika, auch als stimmgewaltiger Sänger. Als Nächstes sammelten die vier Herren und zehn Damen aus Altenmünster Vorschläge, was man mit dem „[The] drunken Sailor“ (betrunkenen Seemann) machen könnte; damals war man wohl nicht sehr zimperlich. „Now I can start again“ gab es schließlich als kleine Zugabe.

    33 Sängerinnen und Sänger zählte der Gesangverein Holzheim. Dirigentin Annette Sailer hatte gleich vier englische Stücke gewählt, die allesamt von Andreas Schneider begleitet wurden. Den Anfang machte „Let it be“ von den Beatles. „My Lighthouse“ beschäftigte sich mit Gott, der als Leuchtturm in uns ist. Coldplay machte den Song „Viva la Vida“ berühmt, den die Gäste nun zu hören bekamen. Solistin Annika Ahlefeld entführte zusammen mit dem Chor abschließend in „A Million Dreams“ in die unendliche Welt der Träume. Glötts Bürgermeister Friedrich Käßmeyer resümierte in seinem Grußwort, dass jeder Chor seine besondere Art des Gesangs weitergegeben habe. Besonders hob er die beiden Kinderchöre sowie den Gastchor hervor, die so viel Begeisterung beim Publikum ausgelöst hatten. Sein Dank galt den Vereinen aus dem Aschberg, die die Spenden des Abends den Kindergärten zukommen lassen.

    Drei Dirigenten für ihr 25-jähriges Engagement geehrt

    Der Abend wurde auch, anders als üblich, für Ehrungen genutzt. „Besondere Ehrungen brauchen besondere Veranstaltungen“, erklärte Lingl. Die Dirigenten Petra Dietrich (Gesangverein „Frohsinn“ Glött“) und Jürgen Maier (Gesangvereine „Liederkranz“ Aislingen und „Sängerlust“ Eppisburg) machen dies nun schon jeweils 25 Jahre.

    Dietrich absolvierte 1986 die Ausbildung als staatlich geprüfte Leiterin der Laien- und Kirchenmusik. Nach dem Kirchenchor Reutern (Lkr. Augsburg) und dem Männergesangsverein Ellerbach ging es für sie nach Villenbach. Dort betreute sie 23 Jahre den Theaterchor. Seit 2016 leitet Dietrich nun den Glötter Gesangverein. Jürgen Maier verschlug es der Liebe wegen nach Eppisburg. Schnell entdeckte man dort sein musikalisches Talent und überzeugte ihn 1995 zum Mitsingen im Männerchor. Als schließlich ein Nachfolger für den Chorleiter gesucht war, erklärte er sich bereit, die entsprechenden Kurse beim Chorverband zu besuchen, die er 2000 mit Erfolg zum staatlich anerkannten Chorleiter abschließen konnte. 2013 war Maier dann kurzzeitig als Aushilfe in Aislingen tätig, was kurz darauf den Zusammenschluss der Chöre nach sich zog. „Du bist ein absoluter Glücksfall in mehrerlei Hinsicht“, attestiert Franz Hörbrand dem Dirigenten. „Mit dir als Chorleiter war der Fortbestand unserer Gesangvereine gesichert. Du forderst uns Sänger, ohne uns zu überfordern, wählst die Stücke mit Bedacht aus und bereitest uns stets gut auf die Auftritte vor. Dein musikalisches Engagement ist ein Zugewinn für unsere ganze Dorfgemeinschaft!“

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