Mitte Juli beginnt die LEW mit der Sanierung der Hochwasserschutzdämme entlang der Donau zwischen dem Kraftwerk Schwenningen und der Donaubrücke Gremheim. Die Arbeiten sollen bis Ende Januar 2026 abgeschlossen sein.
Die Maßnahme gliedert sich laut Pressemitteilung in mehrere Bauabschnitte: Zwischen der Blindheimer Brücke und dem Kraftwerk Schwenningen treiben Fachfirmen Stahlspundwände in den Boden. Diese bis zu 9,2 Meter langen Elemente verlaufen auf beiden Seiten des Flusses über mehrere hundert Meter. „Sie stabilisieren die Dämme und stärken sie von innen“, heißt es in der Mitteilung. Des Weiteren werde in bestimmten Bereichen Boden durch durchlässigen Kies ersetzt, um die Standfestigkeit der Dämme zu verbessern. Auch die abgesenkten Wege auf den Dammkronen sollen begradigt werden. Oberhalb der Donaubrücke Gremheim verstärken die Bauleute einen Wegabschnitt hinter dem Damm. Danach werden die Böschungen neu angesät.
Die Arbeiten sind mit den Gemeinden Blindheim und Schwenningen abgestimmt
Alle Arbeiten sind laut Mitteilung mit den Gemeinden Blindheim und Schwenningen abgestimmt. Ziel sei es, den Hochwasserschutz zu sichern und die Qualität der Wege zu erhalten.
Wege auf den Dammkronen müssen gesperrt werden
Aus Sicherheitsgründen müssen die Wege auf den Dammkronen während der Bauarbeiten beidseitig vollständig gesperrt werden. Auch die angrenzenden Wege seien nur eingeschränkt nutzbar. Eine Beschilderung werde auf die Sperrungen hinweisen. Die Donauwald-Wanderwege werden von Donautal-Aktiv für die Dauer der Maßnahme umgeleitet, die Beschilderung werde angepasst. Die LEW bittet alle Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen.

Die Lechwerke investieren eigenen Angaben zufolge fortlaufend in den Hochwasserschutz entlang der Donau. Neben regelmäßigen Sanierungen der Dämme setzt das Unternehmen auf moderne Technik zur Überwachung der Anlagensicherheit. Dazu zählen unter anderem Pegelmess-Sensoren auf Basis von LoRaWAN-Funktechnologie. Diese Sensoren erfassen die Wasserstände an Dämmen, Deichen, Brücken und Überlaufstrecken in Echtzeit und dienen gleichzeitig zur Verifizierung der Abflussdaten der Staustufen. Ein weiterer Baustein sei die enge Zusammenarbeit mit Kommunen, Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk (THW) und den Landkreisen. In gemeinsamen Hochwasserschutz- und Krisenübungen werden Abläufe getestet und optimiert, um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein.
Die Sanierung kostet rund 2,2 Millionen Euro. Die Finanzierung übernimmt die Mittlere Donau Kraftwerke AG (MDK) als Eigentümerin des Kraftwerks. Die Maßnahmen erfolgen laut Pressemitteilung im Einklang mit den Vorgaben des Natur- und Vogelschutzes und wurden mit dem Landratsamt Dillingen sowie dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth abgestimmt. (AZ)
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