Menschen, die in Wertingen mit Booten aus ihren Häusern geholt werden müssen, überflutete Keller und Häuser, der Gestank nach ausgelaufenem Öl in den Straßen. Ein Jahr ist es her, dass die Pegel einiger Flüsse oder Kanäle bisher noch nie erreichte Höchststände erreichten und für ein Hochwasser sorgten, dessen Ausmaße sich niemand zuvor vorstellen konnte. Willy Lehmeier, der Bürgermeister von Wertingen, redet nicht lange um den heißen Brei herum. Auf die Frage, was sich in Sachen Hochwasserschutz in der Zusamstadt getan habe, erklärt er: „365 Tage sind nun vergangen. Wenn ich aus dem Fenster sehe, hat sich nichts verändert. Es hat sich traurigerweise nichts getan.“ Man sei in der Zwischenzeit an und in der Planung. Doch es sei noch nichts in der Realisierung. „Das macht die Bürger, den Stadtrat und mich nervös“, so Lehmeier. „Ein zweites Mal ertragen wir so ein Hochwasser nicht“. Der Schaden, den die Wasser-Katastrophe in der Zusamstadt verursacht hat, liege bei etwas über 20 Millionen Euro. Diese Summe sei für eine Stadt wie Wertingen „mächtig“.
Landkreis Dillingen
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