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Höchstädt: Familie Bartmann und Kammerchor "Calypso" begeistern bei Adventskonzert in Höchstädt

Höchstädt

Familie Bartmann und Kammerchor "Calypso" begeistern bei Adventskonzert in Höchstädt

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    Das traditionelle Adventskonzert hat in diesem Jahr drei Künstlergenerationen vereint und das Publikum begeistert.
    Das traditionelle Adventskonzert hat in diesem Jahr drei Künstlergenerationen vereint und das Publikum begeistert. Foto: Andrea Grimminger

    Adventskonzerte gibt es viele. Adventskonzerte, bei denen sich drei Künstlergenerationen aus einer Familie ein Stelldichein geben, sicherlich nur wenige. In diesen Genuss kamen die fast 600 Besucher, die der Einladung von Georg Winter am vergangenen Samstag zum traditionellen Adventskonzert ins Schloss Höchstädt gefolgt sind. Bereits seit 1994 ist dieses Konzert im Rittersaal eine feste Konstante in der Vorweihnachtszeit, und bereits seit 2022 treten die Künstler in zwei aufeinanderfolgenden Konzerten auf, um den Besucherstrom zu fassen. 

    Dieses Jahr verzauberten die Pianisten Barbara und Sebastian Bartmann gemeinsam mit ihren 10- und 13-jährigen Söhnen Noah und Elias zusammen mit deren Lehrerin Elena Kern, die kurzfristig als Ersatz eingesprungen war, mit ihren Darbietungen. Die Chorbeiträge dazu gab es vom Kammerchor „Calypso“ unter der Leitung von Marianne Rieder, der Mutter der Künstlerin.

    Eine Familie bietet mit ihrer Musik pure Lust und Lebensfreude

    Ein buntes Programm, bei dem sich die Solisten, Barbara und Sebastian Bartmann als Duo „imPuls“ und der Chor Calypso abwechselten, ließ den Abend wie im Flug vergehen. Elias Bartmann bewies sein Können nicht nur bei Trompetenduetten gemeinsam mit Elena Kern, sondern vermittelte mit Begleitung seines Bruders mit ihrer Interpretation von Jingle Bells von Lloyd Conley und Thomas Gansch pure Lust und Lebensfreude; kaum ein Besucher, der nicht im Takt mitwippte. Bei Adagio und Allegro von R. Schumann, bei dem Elias von seiner Mutter am Flügel begleitet wurde, faszinierte er durch die Tempiwechsel.

    Trompetenduette mit faszinierenden Tempiwechseln gab es im Höchstädter Schloss zu hören.
    Trompetenduette mit faszinierenden Tempiwechseln gab es im Höchstädter Schloss zu hören. Foto: Andrea Grimminger

    Die norwegischen Tänze Nr. 1 und 4, präsentiert vom Duo imPuls am Flügel hielten die Zuhörer mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit in einer spannungsvollen Atmosphäre gefangen.

    Als Sebastian Bartmann dann seine Interpretation von Advents- und Weihnachtsliedern zum Besten gab, war keine Bewegung im Saal zu spüren. Die Gäste lauschten wie gebannt dem Spiel des Pianisten, der die Tasten kaum zu berühren schien. Es herrschte absolute Stille im Saal, das Publikum schien den Atem anzuhalten. Nachdem der Pianist seine Darbietung beendet hatte, schien jeder dem Klang nachzuspüren. Als sich Bartmann dann erhob, wurde er mit begeistertem Applaus belohnt.

    Chor und Duo bieten stimmgewaltigen Abschluss in Höchstädt

    Auch der Chor Calypso stellte wieder einmal sein Können und seine Vielseitigkeit unter Beweis. Das Stück Cantique de Jean Racine umfängt die Zuhörer in getragener Stimmung, wobei die Stimmen nacheinander einsetzen und miteinander zu spielen scheinen. Die teils atonalen Töne vereinen sich dabei dennoch in einer harmonischen Struktur. Am Ende des Konzerts bot der Chor mit den Stücken „In the bleak midwinter, tollite hostias und drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ den Zuhörern gemeinsam mit dem Duo imPuls und den beiden Söhnen einen absolut stimmgewaltigen Abschluss, bei dem der komplette Raum mit Tönen gefüllt wurde.

    Jedes einzelne Stück an diesem Abend umhüllte die Zuschauer in eine ganz besondere Atmosphäre, für die die Künstler stets mit begeistertem Applaus belohnt wurden. Zwischen den Konzerten hatten die Besucher die Möglichkeit zum gemütlichen Beisammensein im Schlossinnenhof bei Punsch und Glühwein. Unter den Gästen waren auch Landrat Müller, dessen Stellvertreter Alfred Schneid, der Höchstädter Bürgermeister Stephan Karg und mehrere Stadträte.

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