Der Kindergarten Rappelkiste in Wittislingen bekommt bald mehr Platz, zumindest draußen. Der Garten der Einrichtung soll nämlich vergrößert werden. Das hat der Gemeinderat vergangene Woche auf Antrag der CSU-Fraktion beschlossen. Wie Bürgermeister Thomas Reicherzer (SPD) mitteilt, wird der Garten um eine bestehende Grünfläche an der Markstatt, vor dem Zehentstadel, erweitert werden. Es handle sich um eine kleinere Maßnahme, bei der die Fläche umzäunt werde. Die Zahl der betreuten Kinder sei in den vergangenen Jahren gewachsen, weshalb auch eine Vergrößerung des Gartens Sinn mache, so Reicherzer.
Das Defizit bei der Verkehrsüberwachung hat sich verringert
In der Gemeinderatssitzung vergangene Woche ging es auch um eine Stellplatzsatzung. Diese muss von der Gemeinde erlassen werden, weil die entsprechende Regelung in der bayerischen Bauordnung entfällt, sagt Reicherzer. Also hatte man, wie alle Gemeinden in Bayern, die Wahl: keine Vorgaben für Stellplätze oder selbst Regeln. „Wir wollen weiterhin, dass die Leute auf ihren Grundstücken Stellplätze schaffen“, so der Bürgermeister, denn: „Die Belastung im öffentlichen Raum ist stellenweise sowieso schon hoch.“ Künftig gelten dieselben Regelungen wie bisher. Unter anderem wird pro Wohnung ein Stellplatz gefordert, die jeweiligen Bebauungspläne können davon aber abweichen.
Auch eine frohe Botschaft hatte der Bürgermeister für den Gemeinderat im Gepäck: Das Defizit, das die Gemeinde mit der Verkehrsüberwachung einfährt, hat sich verringert. In Wittislingen gab es mehrere Jahre lang keine gemeindlichen Kontrollen, weil das Defizit dem Gemeinderat 2017 zu hoch geworden war. Inzwischen ist die Gemeinde Mitglied im Gemeinsamen Kommunalunternehmen Verkehrsüberwachung Schwaben-Mitte (GMUV), es wird wieder kontrolliert. Im vergangenen Jahr, so Reicherzer, lag das Defizit bei 12.316 Euro. Ein Grund sei, dass zweimal im Monat kontrolliert worden war. In den ersten Monaten 2025 lag das Defizit nur bei 2756 Euro, weil es weniger Messungen gab. „Das war von Anfang an der Plan. Wir wollten mit den vielen Messungen letztes Jahr ein Bewusstsein dafür schaffen, dass wieder kontrolliert wird“, erklärt Reicherzer. Ziel der Verkehrsüberwachung sei es übrigens nicht, Geld zu verdienen. Das sei mit regulären Messungen auch gar nicht möglich. „Es bleibt ein Defizitgeschäft. Aber es dient der Verkehrssicherheit.“ Bis Ende des Jahres werde man das Defizit in einem vertretbaren Rahmen halten.
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