Es blüht, zwitschert und summt in vielen Gärten der Region. Das Gartenjahr 2025 ist in vollem Gange und rund um das Thema Garteln gibt es auch in diesem Jahr wieder Aktionen im Landkreis Dillingen. Beim Tag der offenen Gartentür ist in diesem Jahr nur eine Adresse in der Region dabei.
Der Tag der offenen Gartentür findet wieder am Sonntag, 29. Juni, statt. Gartenbesitzer in ganz Schwaben öffnen ihre Gartentüren für Interessierte. 44 Gärten sind dabei. Im Landkreis Dillingen wird Martina Senning aus Mörslingen ihr Gartentor für die Öffentlichkeit aufsperren. In der Altheimer Straße 11 a befinden sich laut Pressemitteilung des Landratsamtes auf rund 900 Quadratmetern mehrere Obstbäume, ein Gemüsegarten und mehrere Blumenbeete für Insekten. Parken kann man in der Hauptstraße bei der Raiffeisenbank. Veranstalter der Aktion sind das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Abteilung Gartenbau, der Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege mit seinen örtlichen Vereinen in Zusammenarbeit mit dem Kreisfachberater am Landratsamt.
In der näheren Umgebung gibt es einen Garten in Offingen zu sehen: Bei Christina Wittmann in der Franz-Xaver-Hieber-Str. 13, etwa, findet sich ein rund 2000 Quadratmeter großer, naturnaher Garten mit altem Baumbestand. Neben dem Gemüsegarten mit Gewächshaus haben die Hühner Auslauf unter den Obstbäumen. In Tapfheim sind Karl und Therese Lang mit dabei (Falkenweg 3). Sie zeigen auf etwa 1500 Quadratmetern einen 60 Jahre alten Garten mit Obst, Gemüse, Rosen, Sommerblumen und Backhäuschen. Joachim Bayer und Iris Neubert öffnen im Heretsrieder Ortsteil Lauterbrunn (Sebastian-Riegele-Weg 1) ihr Gartentor. Auf 800 Quadratmetern zeigen sie einen Garten in leichter Hanglage mit Naturteich, Feuerstelle und Bauerngarten.
Aktion soll andere ermutigen, es den Gartenbesitzern nachzutun
Ein weiteres Datum können sich Gartenbesitzerinnen und -besitzer im Kalender anstreichen: Bis zum 1. Juli können sich Interessierte nämlich für die Zertifizierung „Naturgarten“ anmelden. Die Aktion läuft unter Federführung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Dillingen.
Die Auszeichnung zum Naturgarten soll nicht nur das Engagement für Umwelt- und Ressourcenschutz würdigen, sondern auch weitere Gartenbesitzerinnen und -besitzer dazu ermutigen, ihre Gärten naturnah zu gestalten. Die verliehene Plakette dient als sichtbares Zeichen der Anerkennung und als Einladung zur Nachahmung.

Um als Naturgarten zertifiziert zu werden, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein. Dazu gehören der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und chemisch-synthetische Dünger sowie die Verwendung torffreier Substrate zur Bodenverbesserung. Besonders wichtig ist zudem eine hohe ökologische Vielfalt auf dem Grundstück, die sich durch verschiedene Lebensräume wie Trockenmauern, Feuchtbiotope oder Wiesenbereiche auszeichnet. Diese Strukturen bieten zahlreichen Pflanzen- und Tierarten einen geeigneten Lebensraum.
Im letzten Jahr Gärten in Warnhofen, Veitriedhausen, Bächingen, Wortelstetten und Wertingen prämiert
Im letzten Jahr wurden fünf Gartenbesitzerinnen und -besitzer von Landrat Markus Müller im Rahmen der Aktion „Bayern blüht – Naturgarten“ ausgezeichnet. Die Zertifizierung erhielten die Familie Lüdecke aus Warnhofen, Jutta Mayer aus Veitriedhausen, Stefan und Julia Nusser aus Bächingen, Andrea Gerblinger aus Wortelstetten sowie Familie Edenhofer aus Wertingen. (AZ)
Info: Teilnehmen können alle Gartenbesitzer. Für Mitglieder in einem Gartenbauverein ist diese auch in diesem Jahr wieder kostenlos. Bei Nicht-Mitgliedern wird vom Landesverband für Gartenbau eine Gebühr von 80 Euro erhoben. Ansprechpartner für Fragen und Informationen ist Kreisfachberater Benedikt Herian, erreichbar unter der Telefonnummer 09071/51-180 oder per E-Mail: benedikt.herian@landratsamt.dillingen.de.
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