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So viele Mitarbeiter verlieren an den Kreiskliniken Dillingen-Wertingen ihren Arbeitsplatz

Dillingen/Wertingen

Klinik-Insolvenz: Zahl der gekündigten Mitarbeiter bekanntgegeben

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    Die Kreiskliniken sollen erhalten werden. Dafür seien „schmerzhafte Einschnitte“ bei der Belegschaft nötig, so die Klinik-Leitung.
    Die Kreiskliniken sollen erhalten werden. Dafür seien „schmerzhafte Einschnitte“ bei der Belegschaft nötig, so die Klinik-Leitung. Foto: Jakob Stadler (Archivbild)

    Das Insolvenzverfahren der Kreiskliniken Dillingen-Wertingen gGmbH schreitet weiter voran. Das Amtsgericht Nördlingen hat das gerichtliche Sanierungsverfahren am 26. Mai planmäßig eröffnet. Das teilte die mit dem Insolvenzverfahren betraute Kanzlei Pluta am Mittwochabend mit. Zuvor befanden sich die Kliniken in einem vorläufigen Verfahren. Seither fanden drei Sitzungen des Gläubigerausschusses statt, wie Rechtsanwalt Maximilian Pluta bei der Kreistagssitzung am vergangenen Freitag mitteilte.

    Die Insolvenzgelder der Mitarbeiter seien vorfinanziert, so Pluta. „Am Anfang hat es ein bisschen geruckelt.“ Doch im Mai solle die letzte Tranche der Sonderzahlungen, also beispielsweise Nachtzulagen, stattfinden. Seit Mittwoch haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun Gewissheit, ob es ihren Arbeitsplatz nach der Umstrukturierung der beiden Kliniken weiter geben wird.

    Klinik-Insolvenz: 190 Arbeitsplätze in Dillingen und Wertingen abgebaut


    Seit März ist klar, dass sich einiges an den Kliniken in Dillingen und Wertingen verändern wird. Unklar war bislang allerdings, wie viele Menschen von der Maßnahme betroffen sein werden. Im Kreistag wurden dazu bereits Zahlen genannt. Von 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war zunächst die Rede. Nun hat die Kanzlei Pluta eine offizielle Zahl bekanntgegeben: 190 Arbeitsplätze sollen insgesamt wegfallen. „Davon sind Mitarbeiter an beiden Standorten in Dillingen und im Zuge der Schließung der Fachbereiche Zentrale Notaufnahme und Chirurgie mit Orthopädie am Standort Wertingen betroffen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Pluta GmbH. Die Geschäftsführung ergreife Maßnahmen, um den betroffenen Mitarbeitern Job-Alternativen, beispielsweise im nordschwäbischen Versorgungsverbund aufzuzeigen und zu vermitteln. Knapp 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren vor der Insolvenz an den Kreiskliniken beschäftigt.

    Geschäftsführerin Sonja Greschner wird darin mit den Worten zitiert: „Das ist ein schmerzhafter Einschnitt, aber es gibt leider keine Alternative.“ Man müsse in der Verantwortung für die gesamte Belegschaft und die medizinische Versorgung der Region handeln. „Unser Ziel ist es, die Klinikstandorte in Dillingen und Wertingen zu erhalten und auch künftig als verlässliche Säulen der Gesundheitsversorgung in der Region zu erhalten.“ Die Bürger im Landkreis Dillingen könnten sich weiter auf die Kliniken verlassen, so Greschner weiter. „Der Betrieb läuft weiter, aber ab Juni 2025 in veränderten Strukturen.“

    Ein ausführlicher Bericht folgt.

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