Als Sprichwort überlebt
Donauwörth Sie sorgten für den Reichtum mittelalterlicher Städte, waren Titelfiguren in Literatur (Ludwig Achim von Arnim, Johann Nestroy) und Oper (Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal) - und überlebten bei uns letztlich in einem Sprichwort: die Färber. Ein Berufsstand, der auch in Donauwörth heimisch war - wie die aktuelle Ausstellung im Heimatmuseum belegt. Recherchiert hat ihre Spuren vor Ort Kirsten Göbner. An das alte Handwerk erinnert heute nur noch der Blick auf Straßennamen - "Oberer Farbberg" und "Unterer Farbberg" sowie das "Färbertor".
Die Färber standen in engem Zusammenhang mit den Tuch- und Leinwebern, den für die Kleidung sorgenden Gewerben. Göbner, Mitarbeiterin der städtischen Museen, schildert: "Die größte Gruppe im Bereich der Textilherstellung waren die Weber. Noch im 15. Jahrhundert bildeten sie die stärkste Zunft in Donauwörth." 1608 gab es 22 Weber, 1785 waren immerhin noch zwölf in der Stadt tätig. Im Mittelalter waren die Färber zunächst Lohnwerker der anderen tuchverarbeitenden Zünfte.
Über die Färber im italienischen Florenz heißt es beispielsweise noch anno 1441: "Sie waren der Arte della Lana (Wollzunft) zugeordnet und hatten kaum Rechte darin. Aber sie trugen maßgeblich zum Reichtum der Stadt bei ..."
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