In der Welt von Bremsscheibe und Zylinderkopf hat Maxi den vollen Durchblick
Mertingen Fix legt er die Bremsscheibe auf die alte Karosserie, wischt sich seine Hände ab, fährt mit dem Handrücken übers Gesicht und setzt ein Strahlen auf. "Früher habe ich an allen Autos geschraubt", erklärt Maxi. "Aber mittlerweile sind mir eigentlich die Marken Simca und Talbot am liebsten." Früher - das fing vor zehn Jahren an. Seitdem verbringt Maxi Schnuse quasi seine gesamte Freizeit in der Werkstatt seines Vaters, hilft bei kleinen Reparaturen und restauriert im Moment ein 31 Jahre altes Auto. Sein Können und Wissen hat er bei einer AU-Schulung (Abgasuntersuchung) bewiesen: Eine Prüfung hat er mit null, eine mit einem Fehler abgeschlossen. Für diese Leistung erhielt er von den erstaunten Prüfern ein Sonderzertifikat. Maxi ist übrigens zwölf Jahre alt.
Von seiner Leidenschaft erzählt der junge Mechaniker , der die sechste Klasse des Gymnasiums Wertingen besucht, mit einer Selbstverständlichkeit, die überrascht. Als wäre es völlig normal, dass ein Zwölfjähriger völlig eigenständig einen Oldtimer renoviert. "Im Moment arbeite ich an einem Sunbeam Talbot 1600 Ti", erklärt er und streicht sich dabei eine blonde Strähne aus dem Gesicht. "Da, die Bremsscheibe habe ich gerade gesandstrahlt und neu lackiert." An der Wange hat er etwas Schmutz abbekommen, auch die Nasenspitze ist schwarz.
Wie ein richtiger Mechaniker sieht er aus: Er steckt in einem blauen Overall, über der Brust prangt auf einem weißen Aufnäher in großen Buchstaben sein Name. So erzählt er von seinen Anfängen. Im Alter von zwei Jahren ist er bereits in der Werkstatt herumgestapft und hat sich mit großem Interesse an den Reparatur-Arbeiten beteiligt. Mit drei Jahren hat er seinem Papa dabei zugeschaut, wie der einen Zylinderkopf zerlegt hat. Und schon da konnte er sich offensichtlich nicht zurückhalten: "Ich war ganz schön ölverschmiert." Der damals Dreijährige hatte bereits in der Werkstatt feilen dürfen und wollte alles über die Arbeiten wissen. "Er hat viele Frage gestellt", erinnert sich sein Vater Kurt Schnuse. "Manchmal so viele, dass mir der Kopf gebrummt hat."
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