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Brückenfest in Harburg lockt auch mit neuem Konzept viele Besucher

Harburg

Brückenfest bringt die Menschen zusammen

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    Wenn sich ein historisches Bauwerk in einen großen Biergarten verwandelt, ist in Harburg Brückenfest.
    Wenn sich ein historisches Bauwerk in einen großen Biergarten verwandelt, ist in Harburg Brückenfest. Foto: Harald Schülein

    Bei frühsommerlichen Temperaturen ein kühles Getränk und dazu eine Brotzeit genießen, nebenbei Livemusik hören oder ein gutes Gespräch führen – all das ist am Wochenende beim Brückenfest in Harburg zu erleben. Nach einer Pause im vorigen Jahr ist die traditionelle Veranstaltung mit neuem Konzept zurück. Dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger folgend, rückte neben der alten Steinernen Brücke ein Teil der Altstadt wieder mehr in den Fokus.

    Ein Fest für alle Generationen soll es sein, merkt Bürgermeister Christoph Schmidt an. So hat sich das Organisationsteam der Stadtverwaltung einiges einfallen lassen. Von Freitag bis Sonntag wird den Besucherinnen und Besuchern ein abwechslungsreiches Programm geboten. In der Grasstraße gibt es einen Bereich für Kinder mit Essensständen, Schaustellern und dem Wörnitzstrand. Die Steinerne Brücke bildet den Mittelpunkt mit vielen Sitzgelegenheiten und einer Bar. Auf der Wörnitzinsel steht am Ufer im Wasser eine Bühne und dem Ort gemäß dominieren Fischgerichte auf der Speisekarte. In der Altstadt befinden sich auf einem Abschnitt der Donauwörther Straße eine zweite Bühne sowie zusätzliche Speise- und Getränkestände.

    Beschäftigte der Stadt betreiben beim Brückenfest in Harburg einen Ausschank

    Keinen Eintritt zu verlangen, ist ebenfalls Teil des neuen Konzepts. Das setzt bei den Musikern und Bands auf Künstler aus der näheren Umgebung. Bürgermeister Schmidt betont, dass das Brückenfest ein Gemeinschaftsprojekt sei, an dem nicht nur die Stadtverwaltung sondern auch alle Bürgerinnen und Bürger der Kommune und die Vereine eingebunden sein sollen. Solche beteiligten sich aus Harburg, Ebermergen und Hoppingen. Bekanntlich tritt die Kommune erstmals als Veranstalter auf, da der Heimatverein Harburg diese Rolle abgegeben hat. Beschäftigte der Stadt - vom Rathaus über den Bauhof bis zum Kindergarten - betreiben zusammen mit Stadträten ehrenamtlich mit einen Ausschank. Bürgermeister Schmidt ist an „vorderster Front“ und schaut, dass alles läuft. Er sorgt für Getränkenachschub, wischt schmutzige Tische ab und kümmert sich dem Vernehmen nach sogar um verstopfte Toiletten.

    Idylle auf der Wörnitzinsel: Nur wenige Meter neben der Brücke ging es wesentlich ruhiger zu.
    Idylle auf der Wörnitzinsel: Nur wenige Meter neben der Brücke ging es wesentlich ruhiger zu. Foto: Harald Schühlein

    Die Stadt nimmt bei der Veranstaltung bewusst das Risiko eines Defizits in Kauf, denn: Die Verantwortlichen sehen das Fest als eine hervorragende Werbung für Harburg und seine Ortsteile. Das Konzept scheint aufzugehen: Bereits am Freitag ist einiges los, am Samstag strömen die Menschen in Scharen auf das Festgelände und das Durchkommen ist zeitweise kaum noch möglich. Eine Besucherin stellt fest, dass das Fest am Freitag „einfach gemütlicher“ war, aber im Ganzen einfach eine tolle Atmosphäre habe. Ein anderer Gast schätzt die Livemusik und kommt beim Erzählen regelrecht ins Schwärmen. Überhaupt befinden sich nicht nur „Einheimische“ unter den Feiernden. Die kommen aus dem ganzen Landkreis Donau-Ries.

    Brückenfest Harburg - Bilder für Bildergalerie (Teil 8)
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    61 Bilder
    Das Brückenfest in Harburg lockt am Wochenende Tausende von Menschen. Gefeiert wird am Wörnitzstrand, auf historischer Brücke, auf Insel und in Altstadt. Hier eine Bilderauswahl von dem Ereignis.

    Beim Brückenfest in Harburg steht das gemeinsame Feiern im Mittelpunkt

    Die sommerlichen Temperaturen und die besondere Ausstrahlung der Veranstaltung ziehen magisch an. Man findet alle Generationen auf dem Fest. Zu den Besonderheiten zählen auch die Kontraste, die sich ergeben. So findet man neben dem hektischen Treiben auf der Wörnitzbrücke wenige Meter entfernt den liebevoll angelegten Biergarten auf dem Grundstück einer Anwohnerin auf der Insel im Fluss. Dabei wird eines deutlich: Hier geht es nicht nur um Kommerz, sondern viel mehr um das soziale Miteinander, das unkomplizierte Feiern, Gespräche führen und das gemeinsame Lachen. Einer der Höhepunkt ist am Samstag der Korso von 16 beleuchteten Booten auf der Wörnitz. Dazu gehören beispielsweise ein zum Wikingerschiff umgebauter Kanadier, eine schwimmende Badewanne und ein Floß mit Tretbootantrieb.

    Premiere in Harburg: Ein Gottesdienst auf der Wörnitzinsel

    Das Programm am Sonntag beginnt mit einer Premiere: Auf der Wörnitzinsel findet ein Gottesdienst statt, den Pfarrerin Regine Kellermann leitet. Etwa 150 Gläubige lassen sich das nicht entgehen. Am Nachmittag fiebern Kinder bei einem Plastikenten-Rennen in der Wörnitz mit und das originellste Maibaum-Teilstück wird prämiert. Die Grasstraße wird am Samstag und Sonntag zwischendurch zur Tanzfläche für verschiedene Darbietungen.

    Halfen in Harburg beim Stadtfest mit: (von links) die Stadträtinnen Theresia Dannemann-Bauch, Martina Thiel und Claudia Müller.
    Halfen in Harburg beim Stadtfest mit: (von links) die Stadträtinnen Theresia Dannemann-Bauch, Martina Thiel und Claudia Müller. Foto: Wolfgang Widemann

    Für die Musik sind am Freitag die Band Rockin’ Blue und die Duos Felix & Collin sowie SK Musik zuständig, am Samstag heißt es zunächst „Volkslieder zum Mitsingen“, ehe die Gruppen Mufuti Twins & The 3 Drummers, Die Unit, Twice und DJ Spinplex auf den Bühnen aktiv werden. Am Sonntag sind die Stadtkapelle, Magic Vibes und Diana Ortner an der Reihe. Die Wilderer Buam fallen kurzfristig aus. Die Kombo Proud 4 springt ein.

    Zu den Tanzvorführungen auf der Grasstraße gehörte auch ein Flashmob.
    Zu den Tanzvorführungen auf der Grasstraße gehörte auch ein Flashmob. Foto: Andreas Menden
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