Donauwörth muss ohne Airbus-Millionen zurechtkommen
Interne Pläne des Airbus Konzerns bedeuten für Donauwörth einen Einbruch bei der Gewerbesteuer. OB Sorré spricht von "enorm negativen Auswirkungen".
Hiobsbotschaft für Donauwörth: Die Große Kreisstadt muss wohl in den nächsten Jahren mit deutlich weniger Gewerbesteuer zurechtkommen, als bisher gedacht. Wie aus dem Rathaus gemeldet wird, würden "fortgeschrittene, strategische Planungen eines Unternehmens enorme negative Auswirkungen auf die Einnahmen der Stadt" bedeuten. Wie Airbus Helicopters bestätigt, ändert das Unternehmen seine internen Strukturen, was in der Folge deutlich Gewerbesteuer für Donauwörth bedeutet.
Airbus hat sich entschieden, einen Teil der Unternehmensstruktur in Deutschland neu zu ordnen, teilt das Unternehmen auf Nachfrage mit. Airbus Helicopters Deutschland und die Airbus Defence and Space erhalten einen gemeinsamen Unternehmensrahmen. Dies habe keine Auswirkungen auf das Tagesgeschäft, ermögliche aber durch eine gemeinsame Bilanzierung "eine Stärkung und Stabilisierung des Eigenkapitals von Airbus Defence and Space". Als Folge der gesellschaftsrechtlichen Neuordnung werde die von Airbus Helicopters in der Region zu entrichtende Gewerbesteuer sinken.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich frage mich, woher die Schreiber hier die Erkenntnis nehmen, dass es bei dieser Umstrukturierung um Steuerersparnisse geht. Die Folge der Umstrukturierung ist lediglich, dass in Donauwörth weniger Gewerbesteuer anfällt.
Beschämendes Verhalten vom Airbus Management. Jetzt in der Ukrainekrise, wo die Auftragsbücher der Rüstungskonzerne voll sind, noch gieriger zu werden.
Die Lehre für die Stadt Donauwörth kann nur sein, sich schrittweise vom ungleichen Partner immer unabhängiger zu machen.
Donauwörth erlebt das, was beispielsweise die Kommunen/Länder im Osten der Republik seit über 30 Jahren kennen. Nicht da wo der Gewinn erwirtschaftet wird, werden die fälligen Steuer gezahlt. Dank firmen/konzerninternen Strukturen und Verrechnungen fällt (meist) der Gewinn dort an, wo die Steuern am niedrigsten sind.
Nichts ungewöhnliches in Verhältnissen, in denen Dividenden, Profit, etc. alles und das andere zweitrangig ist!
Nun dann muss man auch als Stadt mal Airbus auf die Füße treten und die ein oder andere Sonderbehandlung nicht mehr bieten!!!!