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Genderkingen: In der Lechstraße gilt bald Tempo 30

Genderkingen

Nach jahrelangen Diskussionen: In der Lechstraße gilt bald Tempo 30

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    Der mittlere Teil der Lechstraße mit einer der zahlreichen Kurven; die Angerstraße (Einmündung links) ist von der künftigen Regelung „rechts vor links“ aufgrund der baulichen Ausgestaltung der Fußgängerquerung ausgenommen.
    Der mittlere Teil der Lechstraße mit einer der zahlreichen Kurven; die Angerstraße (Einmündung links) ist von der künftigen Regelung „rechts vor links“ aufgrund der baulichen Ausgestaltung der Fußgängerquerung ausgenommen. Foto: Adalbert Riehl

    Es war eine intensive Diskussion zu den Bemühungen, die sich laut Bürgermeister Leonhard Schwab rund vier Jahrzehnte hinzogen. Am Montag folgte nun mit acht zu vier Stimmen der Beschluss des Gemeinderates, die Lechstraße zur „Zone 30“ umzuwandeln. Das Gemeindeoberhaupt erinnerte in der dritten Diskussionsrunde seit der entscheidenden Verkehrsschau mit Landratsamt Donau-Ries und Polizei daran, dass die immer wieder gewünschte Geschwindigkeitsreduzierung lange Zeit von den staatlichen Behörden abgelehnt wurde. Er machte keinen Hehl daraus, dass er für die Ausweitung der im südlichen Anschluss bereits bestehenden Zone verbunden mit der Regelung „rechts vor links“ stimmen werde.

    Die erste Wortmeldung ließ bereits erkennen, dass es nicht einstimmig wird. Gemeinderat Thomas Meier argumentierte, die für den Verkehrsfluss wichtige Lechstraße sei kein reines Wohngebiet und es habe bisher keine Probleme oder Unfälle gegeben. Berichte des ADAC würden bestätigen, dass es bei „Zone 30“ nicht weniger Unfälle gebe. Nachteilig sei, dass die Angerstraße durch die bauliche Ausgestaltung keine Vorfahrtsberechtigung erhalte. Gudrun Geillinger und Andreas Glaß konnten der Änderung ebenfalls wenig abgewinnen.

    Auch Kapellenweg in Genderkingen in Tempo 30-Zone einbezogen

    Thomas Herre hielt die Straße für geeignet zur Verkehrsberuhigung. Christian Böck befürwortete die Maßnahme: „Es wird zu schnell gefahren“. Zweiter Bürgermeister Michael Fürst sagte, man soll die Möglichkeit jetzt ergreifen, denn es gehe um die Anwohner. Dr. Winfried Reschauer sah als positiven Nebeneffekt, dass einige Schilder abmontiert werden. Dritter Bürgermeister Gerhard Munninger wies auf die Gefahren hin, wenn beispielsweise auswärtige Subunternehmer mit großen Gespannen bei landwirtschaftlichen Erntearbeiten zu schnell fahren. Richard Hesse sah ebenfalls die Notwendigkeit, weil die Straße viel befahren sei. Mehrere Gemeinderäte vermuteten, dass derzeit Anlieger auch zur Verlangsamung des Verkehrsflusses auf der Straße parken. Und das führe auf der teils unübersichtlichen Strecke bei Gegenverkehr immer wieder zu Gefahrensituationen.

    Gegen die Stimmen von Gudrun Geillinger, Andreas Glas, Thomas Meier und Theresa Wagner beschloss der Gemeinderat die Realisierung der „Zone 30“ in der Lechstraße mit Nebenstraßen. Auch der nur wenige Meter asphaltierte Kapellenweg ist in die Zone einbezogen. Eine Ausnahme gilt für die Angerstraße. Wegen Absenkung des Gehweges und Pflasterung des Überweges ist sie untergeordnet. Wer also aus der Angerstraße in die Lechstraße einbiegt, hat keine Vorfahrtsberechtigung. Im Gemeinderatsbeschluss heißt es denn auch „Die Nichtvorfahrtsberechtigung der Angerstraße ist durch Hinweisschilder zu kennzeichnen“.

    Derzeit gilt noch Tempo 50 in der Genderkinger Lechstraße

    Momentan gelten noch die Vorfahrtsschilder und Tempo 50. Die Einführung der Zone wird zuerst im Mitteilungsblatt und auf der Homepage bekannt gemacht. Wirksam wird die „Zone 30“ und „rechts vor links“ erst mit Anbringung der Zonenschilder und Abbau der bisherigen Vorfahrtsschilder.

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