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Stromschlag-Drama: Jugendlicher nach Kletterakt verletzt

Mertingen

Jugendlicher klettert auf Waggon und bezahlt Leichtsinn fast mit dem Leben

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    Durch einen Stromschlag wurde ein Jugendlicher am Bahnhof Mertingen  schwer verletzt.
    Durch einen Stromschlag wurde ein Jugendlicher am Bahnhof Mertingen schwer verletzt. Foto: Uli Deck/dpa, Symbolbild

    Ein Teenager hätte seinen Leichtsinn beinahe mit dem Leben bezahlt: Der 16-Jährige kletterte am Bahnhof Mertingen auf einen abgestellten Güterwaggon und erlitt einen Stromschlag aus der Oberleitung. Trotz regelmäßiger Warnungen der Bundespolizei, sich von Bahnstrom Oberleitungen fernzuhalten, kam es zu dem Stromunfall.

    Wie die Bundespolizei Nürnberg mitteilt, befanden sich am Sonntagabend ein 16-Jähriger, ein weiterer 16-Jähriger und ein 17-Jähriger auf dem Heimweg von einer Faschingsveranstaltung am Bahnhof Mertingen. Ohne erkennbaren Grund kletterte der erste der Drei auf einen der Güterwaggons und richtete sich mit vollem Oberkörper auf. Dabei kam es zu einem Stromüberschlag der 15.000 Volt führenden Oberleitung. Der Jugendliche stürzte vom Waggon und erlitt eine stark blutende Kopfverletzung. Seine beiden Begleiter alarmierten sofort den Notruf und leisteten Erste Hilfe. Durch den Stromschlag erlitt der Teenager eine Verbrennung an der Hand und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus zur weiteren medizinischen Versorgung gebracht. Glücklicherweise besteht bei den Verletzungen keine akute Lebensgefahr.

    Solche Unfälle enden oft tödlich

    Die Bundespolizei warnt regelmäßig davor, auf Züge zu klettern. Bei einer Unterschreitung des Mindestabstands von 1,5 Metern zu der 15.000 Volt führenden Oberleitung kann es zu einem Spannungsübersprung kommen. Solche durch Leichtsinn und Unachtsamkeit selbst verursachten Unfälle enden häufig tödlich. Überlebende können meist erst nach monatelangen Klinikaufenthalten entlassen werden. Sie leiden oft ein Leben lang an körperlichen Folgen und gesundheitlichen Schäden.

    Die Bundespolizei bittet Eltern, ihre Kinder immer wieder auf die Gefahren, welche von Bahnanlagen ausgehen, eindringlich hinzuweisen. Weiterhin ergeht der Appell an Gruppen, auf ihre Freunde einzuwirken, damit es nicht immer wieder zu solchen Vorfällen wie am vergangenen Wochenende kommt. Weitere Informationen zum sicheren Verhalten auf den Bahnanlagen gibt es auf der Homepage der Bundespolizei.

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    3 Kommentare
    Ludwig Bille

    Da hat wohl einer in Physikunterricht nicht aufgepasst, und Darwin griff mit Bewehrung ein. Nicht alles, was eventuell Spaß macht, ist auch gesund.

    Franz Xanter

    Ein Mitleid von mir ist in diesem Fall keineswegs gegeben. Dummheit schlägt Leichtsinnigkeit. Er kann von Glück sagen, dass er nicht Tod ist!

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    Hans Protel

    ...nicht tot ist... der Junge hatte extremes Glück. Ich hoffe er ist nicht "Gemüse" und alles wird wieder normal.

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