Working Equitation fasst europäische Arbeitsreitweisen zusammen, die vor allem in Spanien, Portugal, Frankreich und Italien beim Hüten und Treiben von Rindern notwendig waren. Bei den nationalen und internationalen Wettbewerben werden hierbei vier Disziplinen gefordert: Dressur, ein Stiltrail, bei dem Rittigkeit, Vertrauen und Gehorsam der Pferde überprüft werden, ein Speedtrail und die Rinderarbeit. Diana Wader, die in Monheim aufgewachsen ist und im Reitstall Pferdeland Kreut trainiert hat und ihr Lusitanowallach Encantador da Caniceira nahmen nun an den Europameisterschaften teil - und holten prompt Edelmetall.
Reiter und Teams aus 13 Nationen waren nach Tschechien gereist, um an der EM der Working Equitation teilzunehmen. Darunter das deutsche Team: Diana Wader mit Encantador da Caniceira, Katja Lauer auf Ibo, Mirjam Gall auf Notario und Mitja Hinzpeter auf Santana. Die Teilnehmer Reiterinnen und Reiter traten in den vier Disziplinen Dressur, Stil-Trail, Speed-Trail und Rinderarbeit gegeneinander an. Überragende Nation des Turniers war das portugiesische Team, das vor den Franzosen und den Spaniern die meisten Titel erreiten konnte.
Dem deutschen Team gelang ein guter Einstieg in die Wettkämpfe, mit dem Bronzerang in der ersten Wertungsprüfung, der Dressur. Im Stil- sowie Speed-Trail musste sich das Team um Diana Wader mit dem jeweils vierten Platz hinter Portugal, Frankreich und Spanien begnügen. Daher hieß es für den letzten Tag: Konzentration, Fokus und Teamspirit in der Rinderarbeit. Es blieb spannend bis zum letzten Reiter. Doch das deutsche Team ließ sich nicht beirren, konnte alle vier Rinder in den Pferch treiben und sicherte sich die Goldmedaille in der Rinderwertung.
Diana Wader zieht positives Fazit
Trotz dieser herausragenden Leistung verpasste die deutsche Equipe das Treppchen in der Gesamtwertung sehr knapp und wurde Vierte. „Sowohl Bronze- als auch Silberrang wären drin gewesen – es fehlte nicht viel, und doch haben wir in einigen Teilprüfungen Punkte liegen lassen. Schade, aber es ist auch gut zu wissen, dass wir nicht weit weg sind von den Top-Rängen. Und umso mehr freuen wir uns über die Bronzemedaille in der Dressur sowie den Sieg in der Paradedisziplin der Working Equitation, der Rinderarbeit“, so Wader.
Am zog sie ein sehr positives Fazit: „Es war ein einzigartiges Erlebnis, gegen Europas beste Reiter anzutreten, aber auch die Gemeinschaft, die Leidenschaft für diesen großartigen Sport war einfach fantastisch. Wir sind sehr stolz auf den Europameistertitel und freuen uns auf die Weltmeisterschaft 2026 in Jerez. Das Ziel ist klar: Ich möchte dabei sein – mit meinem Herzenspferd Toni.“ (AZ)
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