Bereits sehr früh im Jahr fand der erste DTU Cup Triathlon in Halle/Saale statt. Möglich ist dies, weil der Wettkampf zweigeteilt durchgeführt wird. Am Samstag fanden die Schwimmdisziplinen (400 Meter Jugend B, 800 Meter Jugend A und Junioren) im Robert-Koch-Bad auf einer 50-Meter-Bahn statt. Am Sonntag starteten die Athleten in der Reihenfolge ihrer Schwimmleistungen, im 20-Sekunden-Intervall, auf die Radstrecke. Das Laufen fand dann wie gewohnt direkt im Anschluss statt.
Die Fraktion des TSV Harburg, die mittlerweile das größte Kontingent aller bayerischen Vereine stellt, umfasste Joel Westphal (Jugend B), Nina Mayer, Giulia Göttler, Luca Schreitmüller und auch Simon Naschwitz aus Wemding, der erstmals im blau-weißen Bayernkader-Anzug starten durfte (alle Jugend A). Für die Junioren Starter Chiara Göttler und Luis Rühl ging es bei diesem Rennen bereits um eine Teilqualifikation für die EM im spanischen Melilla und für die WM im australischen Wollongong.
Luis Rühl fährt erstmals Sieg in DTU-Rennen ein
Im Schwimmen zeigte sich Rühl im Vergleich zum vergangenen Jahr nochmals verbessert und erreichte mit 9:14 Minuten eine neue Bestzeit, die gleichzeitig die geforderte Norm unterbot. Am nächsten Tag durfte er dann als Fünfter auf die 20-Kilometer-Radstrecke. Hier erzielte er die Tagesbestzeit, die er auch auf der Fünf-Kilometer-Laufstrecke nicht mehr abgab. In 59:59:9 überquerte er als Erster die Ziellinie – sein erster Sieg in einem DTU-Cup-Rennen.
Für Chiara Göttler lief das Wochenende nicht ganz optimal. Nach 10:38 Minuten im Schwimmen (Platz 26) startete sie eine beeindruckende Aufholjagd und erreichte am Ende noch den sechsten Gesamtrang. Ihre zwei Jahre jüngere Schwester Giulia beeindruckte an beiden Tagen. Schon im Schwimmen lag sie mit 10:42 Minuten vielversprechend im Rennen um die Podestplätze in der Jugend-A-Wertung. Mit einer guten Radzeit und einem couragierten Lauf sicherte sie sich mit dem dritten Platz ihr erstes Podium in einem DTU Cup.
Simon Naschwitz fährt zehn Kilometer mit plattem Reifen
Nicht weniger stark war die Leistung der ein Jahr jüngeren Nina Mayer, die in ihrem ersten Rennen über die lange Distanz von 800 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad und einem Fünf-Kilometer-Lauf an den Start ging. Mit einer neuen Bestzeit im Schwimmen konnte sie sich eine gute Ausgangsposition sichern und landete auf Rang sieben. Auch Luca Schreitmüller absolvierte sein bestes DTU-Cup-Rennen und konnte seine Rad- und Lautstärke unter Beweis stellen, indem er sich im starken Jugend A-Feld den zehnten Platz sicherte.
Etwas Pech hatte dagegen Simon Naschwitz. Nach einer beeindruckenden Schwimm-Performance fuhr er auf der Radstrecke ein Loch, zeigte jedoch großen Kampfgeist und fuhr die letzten zehn Kilometer mit plattem Reifen ins Ziel. Am Ende belegte er Platz 38.
Für den Jüngsten der TSV-Athleten, Joel Westphal, war es ein gebrauchtes Wochenende. Durch einen Fauxpas in der zweiten Wechselzone wurde er disqualifiziert und konnte sein Können nicht unter Beweis stellen. (AZ)
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