Zehn Donauwörther Schwimmerinnen und Schwimmer waren beim traditionsreichen Sprintpokal im tief verschneiten Kempten am Start. Dabei purzelten wieder zahlreiche Bestmarken und insgesamt konnte das Team viele Medaillen einfahren. Elena Hauser gewann in ihrer Jahrgangswertung den Sprintpokal und das VSC-Team konnte sich über einen starken vierten Gesamtplatz in der Teamwertung freuen.
Der Sprintpokal in Kempten ist seit Längerem ein Pflichttermin in der erweiterten Region und es mussten laut Veranstalter sogar einigen Vereinen aus Kapazitätsgründen abgesagt werden. Insgesamt traten fast 250 Sportler in knapp 2.100 Starts bei den kurzen Strecken (25, 50 und 100 Meter) gegeneinander an. Es gibt auch eine Wertung für den Sprintpokal, bei dem die Punkte aus einzelnen Starts der verschiedenen Lagen addiert werden. Der oder die Punktbeste aus zwei Jahrgängen gewinnt dann den Kemptener Sprintpokal. Zudem gibt es aus der Addition der gesamten Punkte eine Teamwertung.
Martin Pajtas holt sechsmal Gold
Jüngster VSC-Teilnehmer war Bjarne Thoma (Jahrgang 2015). In seiner Speziallage Brust zeigte er seine Dominanz und belegte auf 25 und 50 Meter jeweils Platz eins. Die größten technischen Fortschritte zeigte er in der Rücken-Lage, wo er seine Zeiten stark verbessern konnte. Der Lohn: zwei Gold-Medaillen über beide Rücken-Strecken. Über 25 Meter Freistil und Schmetterling konnte er sich zwar verbessern, aber musste sich mit Rang zwei und drei begnügen. In der Gesamtwertung schwamm er damit denkbar knapp am Sprintpokal vorbei.
Im Jahrgang 2014 gingen zwei Athleten für den VSC ins Wasser. Letizia Straulino zeigte stark verbesserte Zeiten, trotz einer längeren Krankheitspause im Training. Über die 50-Meter-Strecken und über 100 Meter Freistil hatte sie etwas Pech. Doch über 100 Meter Rücken zeigte sie ihre Qualitäten und holte sich in neuer Bestzeit die Bronzemedaille. Ähnliche Verbesserungen zeigte sie über 100 Meter Brust (Rang sechs). Zweiter im Jahrgang war Martin Pajtas. Er blieb bei seinen sechs Starts (100 Meter Brust und Lagen, jeweils 50 Meter Brust, Freistil, Rücken und Schmetterling) ungeschlagen und holte sechs Goldmedaillen. Er bewies damit erneut seine Ausnahmestellung im Jahrgang. Für den Sprintpokal reichte es dennoch nicht (Platz zwei), da sein Jahrgang zusammen mit älteren Teilnehmern (2013) gewertet wurde.
Elena Hauser sichert sich den Sprintpokal
Im Jahrgang 2013 hatte der VSC drei Sportler aufzubieten. Emilian Wollinger hat erst wenig Wettkampferfahrung und so war er angesichts der Kulisse im Kemptener Cambomare doch etwas nervös. Auf den drei 50-Meter-Strecken (Freistil, Rücken, Brust) verbesserte er aber seine Bestmarken. Für Laura Kitzinger machte sich der Trainingsfleiß der letzten Zeit bemerkbar, sie konnte über alle sechs Strecken neue Bestzeiten markieren. Elena Hauser hatte sogar acht Starts zu absolvieren und auch sie holte auf allen Strecken neue Bestzeiten aus sich heraus. Besonders freute sie sich über das erstmalige Unterbieten der 1:10,00-Minuten-Schallmauer auf 100 Meter Freistil. Außer bei 50 und 100 Meter Brust sowie 100 Meter Freistil (jeweils Silber) holte sie ausschließlich Goldmedaillen (50 und 100 Meter Rücken, 50 Meter Freistil, 50 und 100 Meter Schmetterling) nach Hause und so gewann sie souverän den Sprintpokal der Jahrgänge 2013/14.
Ihr Trainingskollege Moritz Lang vertrat den Jahrgang 2012. Er fokussierte sich bei diesem Wettkampf auf die Freistil- und Schmetterling-Strecken und hatte daher nur vier Starts. Diese konnte er alle vergolden und er schraubte seine Zeiten auf allen Strecken nach unten.
VSC Donauwörth auf dem vierten Rang in der Teamwertung
Dora Pajtas und Ayla Schädlich sprangen im Jahrgang 2011 für den VSC ins Becken. Dora erkämpfte sich über alle fünf Strecken einen Podestplatz (Gold über 50 und 100 Meter Rücken, Silber über 100 Meter Lagen und 100 Meter Schmetterling, Bronze über 50 Meter Schmetterling). Jahrgangskollegin Ayla Schädlich stellte unter Beweis, dass auch mit ihr in diesem Jahrgang zu rechnen ist und sie zu den besten Zehn zählt. Sophia Seidemann trat im Jahrgang 2010 an. Über 100 Meter Brust landete sie in der Jahrgangswertung in neuer Bestzeit auf dem Bronze-Rang und über 100 Meter Lagen auf Platz sieben.
Abgerundet wurden die guten Ergebnisse der Einzelschwimmer auch durch eine starke Mannschaftsleistung. In der Teamwertung errang der VSC Donauwörth den vierten Platz unter 26 Vereinen aus ganz Süddeutschland und Österreich, was die gute Entwicklung in der VSC-Nachwuchsarbeit widerspiegelt. (AZ)
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