Wurstsalat, Schnitzel, Geräuchertes auf der Brotzeitplatte, ... - das sind typische Gerichte in bayerischen Biergärten. So deftig lassen es sich die Gäste gerne schmecken - meist unter schattigen Bäumen. Und das gehört für viele zum Inbegriff sommerlicher Gemütlichkeit. Ganz anders freilich sieht das demnächst im Biergarten „Freche Erbse“ aus, der an der Donauwörther Promenade sein Quartier bezieht. Er wartet durchaus ebenfalls mit Gemütlichkeit auf, zeigt aber, dass das Thema Biergarten abseits traditioneller Wege auch außergewöhnliche Variationen in sich bergen kann.
Katrin Gleißner und Sonja Friedrich wollen eine solche neue Spielart mit ihrer Pop-up-Gastronomie im Eventgarten von Marius Bartl leben. Vom 28. Juni bis zum 27. Juli warten sie dort an fünf Wochenenden nämlich mit einer veganen Speisekarte auf. Und auch sonst ist es ein Biergarten, mit dem die beiden individuelle, nachhaltige Wege gehen wollen. Die beiden sprühen vor Begeisterung und wünschen sich einen wunderbaren Ort der Begegnung.
Veganer Biergarten in Donauwörth: Es gibt Burger, Salate, Falafel und mehr

Kulinarisch geht es also um eine Küche, die sich abseits tierischer Produkte bewegt. „Wir wurden gefragt, ob wir uns diesen Biergarten mit unserer ‚Frechen Erbse‘ vorstellen könnten“, erzählt Sonja Friedrich, „und nach kurzem Überlegen haben wir ‚ja‘ gesagt.“ Die frisch zubereiteten und selbstgemachte Speisen reichen von Burgern über Salate, vegane Brotzeitplatte, Pommes und Kartoffelsalat bis hin zu Linsengerichten und Falafel. An Getränken gibt es neben Bier und Aperol Spritz auch raffinierte nicht-alkoholische Drinks. „Es ist keineswegs unsere Absicht, mit unserer Ernährungs-Philosophie zu missionieren“, erklären Katrin Gleißner und Sonja Friedrich, „sondern wir wollen einfach nur zeigen, wie vielfältig die vegane Küche ist.“

„Freche Erbse“ Donauwörth: Idealismus treibt Sonja Friedrich und Katrin Gleißner an
Erfahrung haben die beiden künftigen Biergarten-Betreiberinnen allemal, haben sie doch früher schon ein Lokal in gegenüber der Donaumeile und ein weiteres in der Zirgesheimer Straße betrieben. Corona hat ihnen dann einen Strich durch die Rechnung gemacht, doch die „Freche Erbse“ ist als Konzept geblieben. Nun also probieren sie es im idyllischen Garten am Ochsentörl aus - zwischen nostalgischem Mauerwerk und altem Baumbestand. Mit dabei ist ihr „Töff Töff Toni“, ein alter geliehener Citroen-Verkaufswagen, mit dabei sind jede Menge Helfer und Unterstützer im Hintergrund - angefangen von Katrin Gleißners Familie über Firmen, Pfadfinder bis hin zu CID und Frank Liermann vom Foodtruck Automarkt. Mit dabei ist auch der ungebremste Idealismus der beiden Frauen, denen Individualität und Nachhaltigkeit wichtig sind.
Sie haben alte Biertischgarnituren auf Vordermann gebracht, bunt zusammengestelltes Geschirr herangeschafft, romantische Beleuchtung installiert, richten eine Lounge her und sind insgesamt sehr erwartungsfroh. „Natürlich sind wir supernervös, aber von Riesen-Vorfreude erfüllt“, verraten sie mit strahlenden Gesichtern. „Das hier liegt uns wirklich am Herzen und wir freuen uns auf alle, die Lust haben, zu kommen ...“
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